Feudingen. Gut 50 Anwohner machten mit. Zu sehen ist der Fernsehbeitrag mit dem Beispiel Feudingen am 7. Oktober im Rahmen der ZDF-Sendung “WISO“.

Mit einem „Protest-Fest“ hat es die Bürgerinitiative am Sasselberg gegen KAG-Straßenbaubeiträge jetzt ins Fernsehen geschafft. Am Wochenende liefen in Feudingen Dreharbeiten eines Kamerateams für die Verbraucher-Sendung „WISO“ im ZDF. Ausgestrahlt werden soll der fertige Beitrag mit dem Beispiel aus Bad Laasphe bundesweit am Montag, 7. Oktober.

Die Beteiligung

Die Aktion sei „sehr positiv verlaufen“, freut sich BI-Sprecherin Susanne Linde, selbst Anwohnerin der Straße „Am Sasselberg“. Etwa 50 Anwohner machten mit, präsentierten Protest-Schilder und -Banner. Kurzum: „Die Beteiligung war gut, das Wetter hat mitgespielt“, so Linde weiter. Und auch der Protest-Song „Ja, das KAG-Gesetz, du Bürgerschreck, musst weg, musst weg...“ sei beim TV-Team gut angekommen.

Die Bildmotive

Betroffene Anwohner des Sasselberges im TV-Interview. Zu Wort melden konnte sich dabei jeder, der es wollte.
Betroffene Anwohner des Sasselberges im TV-Interview. Zu Wort melden konnte sich dabei jeder, der es wollte. © Privat

Die ZDF-Leute seien bereits am Freitagmittag angereist, um sich „einen ersten Überblick“ zu verschaffen, so Linde. Etwa im Bereich „Köpfchen“, wo die kürzlich erst gesetzten Randsteine entlang der Fahrbahn buchstäblich schon wieder aus den Fugen seien. Denn nach wie vor rauschten oft mehrmals täglich 40-Tonner vorbei – Langholz-Transporter aus dem Hochsauerland. Aufnahmen seien auch von laufenden Bauarbeiten gemacht worden, so die Sprecherin – nicht zuletzt mit Hilfe einer Drohne, die das gesamte Baugebiet mit den Straßen Am Sasselberg, Auf der Stehde, Auf der Schlenke, Am Köpfchen und Unterm Köpfchen von oben gefilmt habe. Daneben seien auch betroffenen Anwohner interviewt worden – „jeder konnte sich zu Wort melden“, so Linde.

Die Nachfragen

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Gefragt habe das Team ferner nach der Arbeitsgemeinschaft „Schluss mit Strabs!“, zu der sich die einzelnen Bürgerinitiativen gegen die KAG-Beiträge in NRW inzwischen zusammengetan haben – mit dem Ziel, die KAG-Beiträge komplett abzuschaffen. Genau das müsse jetzt bei der Politik in Düsseldorf ankommen – und zwar vor der Abstimmung über das lediglich reformierte KAG-Gesetz, das NRW-Heimatministerin Scharrenbach vorschlage.

Das Fazit

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Susanne Lindes Fazit: „Wir erhoffen uns vom überregionalen Auftritt in der ZDF-Sendung, dass wir andere Bürgerinitiative bundesweit ermutigen, sich auch zur Wehr zu setzen.“ Das KAG-Gesetz sei jedenfalls „verfassungswidrig“ und „gefährdet das Wohl der Bürger in ganz NRW“.