Bad Berleburg/Soest. Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann erläutert die positiven Effekte der Digitalisierung am Beispiel des Einkaufens im Dorfladen Elsoff.
Rund 300 Akteure aus Politik, Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft fanden den Weg in die Stadthalle Soest zum Südwestfalen-Forum. Sie nutzten die Veranstaltung, um sich über Projektideen der Regionale 2025 auszutauschen und voneinander zu lernen. Mit dabei war auch die Stadt Bad Berleburg, für die Bürgermeister Bernd Fuhrmann die positiven Effekte der Digitalisierung am Beispiel des Einkaufens im Dorfladen Elsoff erläuterte. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
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„Es kommt mir vor, als entwickle sich das Südwestfalen-Forum zu einem Familientreffen“, sagte Eva Irrgang, Landrätin des Kreises Soest, bei einem Rundblick über die Gäste in der Stadthalle Soest. Denn Politik, Wirtschaft, Kommunen und die verschiedenen gesellschaftlichen Akteure eine alle das gemeinsame Ziel Südwestfalen zukunftsfähig aufzustellen mit der Regionale 2025.
15 Projekte schon mit einem Stern oder mehr ausgezeichnet
15 Projekte sind seit dem Start der Projektphase der Regionale 2025 mit einem Stern ausgezeichnet worden, eines bereits mit zwei von drei möglichen Sternen, dutzende weitere befinden sich in Vorbereitung. „Für den ersten Moment ist das richtig klasse“, bilanzierte Irrgang, aktuell Aufsichtsratsvorsitzende der Südwestfalen Agentur, wohlwissend, dass dies erst der Anfang ist. „Es gibt viel zu tun, denn wir wollen den Qualitätssprung erreichen, den wir versprochen haben.“ Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, versicherte, dass das Land NRW der Region Südwestfalen als Partner bei der Umsetzung von Projekten zur Verfügung stehe.
Per Tablet im Dorfladen einkaufen: „Stadt von morgen“ entwickeln
Rund ein Jahr nach dem Start diente das Südwestfalen-Forum unter dem Motto „Einfach Projekte machen!“ nicht nur als Treffpunkt, sondern vor allen Dingen als Denk- und Lernwerkstatt. Konkrete Projekt-Beispiele sollten die Bandbreite möglicher Projektideen aufzeigen und Akteure ermutigen, eine eigene Idee einzureichen - als Kommune, Verein oder Unternehmen.
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Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann schaltete sich beispielsweise via Tablet zum Einkauf in den Dorfladen im Berleburger Ortsteil Elsoff, um zu zeigen, wie Digitalisierung den echten Bedürfnissen - in diesem Fall von älteren, nicht mobilen Menschen - helfen kann. Thorsten Grote, Stadtbaurat in Iserlohn, stellte das Großprojekt „Digitaler Wissenscampus Iserlohn“ vor. Ein komplettes Quartier soll neu entwickelt werden zur „Stadt von morgen“. Es gehe nicht um reine Stadtplanung, sagte Grote. Hier müsse mit den Hochschulen, Wirtschaft, Handwerkern und Bürgerinnen und Bürgern komplett vernetzt gedacht und gearbeitet werden.
Meet-ups zu REGIONALE-Projekten: Neue Blickwinkel und Motivationsspritze
“Wir wollten den Austausch untereinander verstärken und zeigen, wie differenziert die Akteure mit Digitalisierung umgehen und wie unterschiedlich Projekte mit der Südwestfalen-DNA (digital-nachhaltig-authentisch) aussehen können“, sagten Dr. Stephanie Arens und Hubertus Winterberg von der Südwestfalen Agentur GmbH. In der Workshop-Phase strömten die Besucher in verschiedene Räume, diskutierten mit Projektträgerinnen und Projektträger, stellten Fragen, gaben Hinweise zum weiteren Vorgehen, vernetzten sich untereinander sowie mit den jungen Teilnehmern der Jugendkonferenz UTOPiA Südwestfalen und fanden sogar Anknüpfungspunkte für eigene Vorhaben.
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„Die Meet-ups sind als äußerst hilfreich empfunden worden, weil sie die Projektideen um neue Blickwinkel bereichert haben. Die Schwelle vom ersten zum zweiten Stern ist oft sehr schwierig. Hier geht es darum, aus einer guten Idee ein umsetzungsfähiges Konzept zu machen. Da geben bestärkende Worte Auftrieb, helfen aber auch kritische Töne bei der Weiterentwicklung“, waren sich Winterberg und Arens einig. „Das war ein konstruktiver Austausch und sicher auch eine Motivationsspritze für jene, die mit ihren Ideen noch am Anfang stehen. Um ihnen zu zeigen: Seht mal her: Es geht!“