Bad Berleburg. Projektteam arbeitet an Details. Politische Beratungen für Herbst angedacht, die Umsetzung in den nächsten Jahren. Einheitliche Optik angestrebt.

Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) am Bad Berleburger Bahnhof soll möglichst bald um eine Mobilstation erweitert werden – um künftig nicht nur Linienbusse und Rothaarbahn miteinander zu verbinden, sondern beides zum Beispiel auch besser mit den Verkehrsmitteln Rad und Auto. Das Gleiche soll in den nächsten Jahren auch an den Bahnhöfen Bad Laasphe und Erndtebrück passieren. Allerdings müssen die Ergebnisse der laufenden Planungen dafür noch politisch beraten werden.

Projektteam feilt an den Details

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Ein „Projektteam Mobilstationen im Kreis Siegen-Wittgenstein“ mit Akteuren des Kreises und der Städte und Gemeinden, aber auch des Zweckverbandes Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) und der Bahn AG arbeiteten derzeit an den Details, so ZWS-Geschäftsführer Günter Padt. Vorgestellt werden könnten sie der Politik womöglich schon in der nächsten Sitzung des Kreis-Bau- und Verkehrsausschusses am Donnerstag, 12. September.

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Den politischen Willen vorausgesetzt sollen dann bis zum Jahreswechsel 2019/20 fristgerecht Förderanträge beim Land NRW für die Umsetzung der Stationen gestellt werden. Mindestens eine Mobilstation für jede Kommune – das sei derzeit das Ziel, so Padt.

Unterstützung kommt vom „Zukunftsnetz Mobilität“

Unterstützt werde das Projektteam vor Ort vom „Zukunftsnetz Mobilität“, so der ZWS-Geschäftsführer – einer Initiative des NRW-Verkehrsministeriums, die auch vom ZWS mitgetragen werde. Sie diene als „Wissensplattform“ für Erfahrungen bei der Realisierung, die bereits andernorts gemacht worden seien.

ZWS-Geschäftsführer Günter Padt: „Wir haben die Zielrichtung, bald entsprechende Förderanträge zu stellen.“
ZWS-Geschäftsführer Günter Padt: „Wir haben die Zielrichtung, bald entsprechende Förderanträge zu stellen.“ © WP

Einige angedachte Details zur Mobilstation in der Bad Berleburger Kernstadt hatte Stadtbaurat Wolfgang Grund erst kürzlich im Bad Berleburger Ausschuss Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt vorgestellt. So sollen die neuen Verknüpfungspunkte „zukünftig digital vernetzt alle Informationen zum Thema Mobilität bereitstellen“. Und hier habe sich „das Umfeld des ZOB als sehr geeignet“ gezeigt.

Wenn die Stadt hier neues Baurecht schaffe, um die bestehenden öffentlichen Flächen zu erweitern, so Grund im Ausschuss weiter, „könnten Flächen für abschließbare Fahrradboxen, E-Ladestationen, Park & Ride, Park & Trail, Car- und Bike-Sharing-Systeme, Wohnmobil-Erweiterungsflächen und vieles andere mehr entstehen“. Gemeinsam mit Nachbarkommunen wie Bad Laasphe und Erndtebrück sollen „die Bedarfe ermittelt und dann individuell auf jede Kommune abgestimmt“ werden.

Varianten in verschiedenen Größen

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Das Projekt „Mobilstation“ kreisweit anzugehen – das hat der Kreistag Siegen-Wittgenstein bereits Ende 2018 einstimmig beschlossen. Und auch dies: „Um den Wiedererkennungswert und damit auch die Akzeptanz von Mobilstationen im Kreisgebiet zu stärken, ist eine möglichst einheitliche Gestaltung empfehlenswert.“ Dabei sollen verschieden große Standard-Varianten für die Umsetzung erarbeitet werden. Bislang verfügt nur die Kreisstadt Siegen über eine Mobilstation.