Arfeld. Das neue Zentrum in Arfeld wird mit weiteren 46.446 Euro aus dem LEADER-Programm gefördert. Geld fließt in Café, Mobiliar, Veranstaltungstechnik.

Das neue Bürgerzentrum „Via Adrina“ an der Stedenhofstraße in Arfeld geht als Projekt auf die Zielgerade: Einen Bewilligungsbescheid über exakt 46.446,13 Euro aus dem LEADER-Förderprogramm hatte Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann am Dienstag dabei – mit diesem Geld soll der neue Treffpunkt für alle Generationen im Ortskern jetzt mit Leben gefüllt werden.

Der Zweck

Das Logo zum neuen Zentrum in Arfeld.
Das Logo zum neuen Zentrum in Arfeld. © Stadt Bad Berleburg

Konkret soll die Summe in noch notwendige Veranstaltungstechnik inklusive Beamer für den teilbaren Saal gesteckt werden, aber auch in weiteres Mobiliar und nicht zuletzt in zwei Leuchtreklamen am Gebäude mit dem Schriftzug „Zentrum Via Adrina“, erläutert Volker Sonneborn, Beigeordneter der Stadt Bad Berleburg und selbst Arfelder. Gestaltet hatten das Logo Schüler des Siegener Berufskollegs Technik. Außerdem soll Geld in das kleine Café mit automatischer Tür-Öffnung fließen – hier werden unter anderem Automaten installiert, aus denen sich Besucher selbst mit Getränken und Snacks bedienen können.

Die Nachhaltigkeit

Damit würden auch die Ehrenamtlichen ein Stück weit entlastet, so der Bürgermeister. Der Eigenanteil, den die Akteure vor Ort für diesen Teil des Förderprojekts aufbringen müssen, liegt laut Fuhrmann bei rund 25.000 Euro. Was dem Bürgermeister betont: Hier in Arfeld werde soziale Infrastruktur entwickelt – und zwar deutlich nachhaltig. Als Beispiel nennt Fuhrmann die ungewöhnliche Holzbauweise, in der das Zentrum entstanden ist.

Das Engagement vor Ort

Im Zeichen von Eder, Eisenbahn und Hartmann-Historie

Café, Themen-Spielplatz, Modelleisenbahn, Hartmann-Ausstellung, Veranstaltungsräume und mehr sollen im Zeichen der Eder, der Eisenbahn und der Hartmann-Firmengeschichte Besucher mit auf eine Reise in der früheren Edertalbahn nehmen.

Dank der LEADER-Förderung sollen innovative Lernorte geschaffen und historische Ausstellungsgegenstände mit modernster Technik verbunden werden.

Für den Vorstand der Lokalen LEADER-Aktions­gruppe (LAG) Region Wittgen­stein dankte Holger Saßmannshausen mit Arfelds Ortsvorsteher Waldemar Kiel und Volker Sonneborn den Akteuren vor Ort: Es sei „beachtlich, was die Arfelder hier auf die Beine stellen“, lobte er.

Der Dank des Ortsvorstehers

Energetisch optimal und barrierefrei: Blick aufs neue Zentrum an der Stedenhofstraße. Auf dem Gelände davor entsteht demnächst der Dorfplatz.
Energetisch optimal und barrierefrei: Blick aufs neue Zentrum an der Stedenhofstraße. Auf dem Gelände davor entsteht demnächst der Dorfplatz. © Eberhard Demtröder

Ortsvorsteher Kiel wiederum bedankte sich für die bereitgestellten Mittel, um das Projekt „Via Adrina“ nun fertigzustellen. Er erinnerte daran, dass es gut zehn Jahre von der Idee bis zum Ergebnis gedauert habe. Eigentlich sogar 16 Jahre, fügte Bürgermeister Bernd Fuhrmann hinzu – „als Du uns damals als Ortsvorsteher hierher gezogen hast“ – mit dem Hinweis auf die Industrie-Brache als „Riesen-Ballast“, aber eben auch als „Riesen-Herausforderung“, um Neues zu gestalten.

Die vier Bausteine

Mit dem Abschluss des Innenausbaus sei jetzt der dritte von vier Bausteinen gesetzt, so Sonneborn. Und der vierte mit dem neuen Dorfplatz sowie einem runderneuerten Spielplatz gleich nebenan werde bald folgen. Blick zurück: Die beiden ersten Bausteine im Projekt waren die Beseitigung der ehemaligen Industrie-Brache an der Stedenhofstraße und der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses für die Löschgruppe Arfeld, ebenfalls in direkter Nachbarschaft. Auch für die übrigen Bausteine gab es Geld aus dem Fördertopf des LEADER-Programms. Die offizielle Übergabe des neuen Zentrums sei nun für Donnerstag, 31. Oktober, geplant, so Sonneborn weiter.

Die Bitte um weitere Ideen

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Zum Schluss warb LAG-Vorstand Holger Saßmannshausen noch einmal bei engagierten Wittgensteinern dafür, sich mit weiteren Ideen um weitere Fördergelder aus dem LEADER-Programm zu bewerben – das sei noch bis Ende 2020 möglich.