Bad Berleburg. Ein Besucher der Wisent-Wildnis entdeckte das Kälbchen am Samstag. Ob „Quembe“ männlich oder weiblich ist, steht noch nicht fest.

Vor rund einem Monat waren drei Wisent-Kühe aus Donaumoos in der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ eingezogen. Vermutlich am vergangenen Samstag hat eine der drei Neuankömmlinge ein Kälbchen bekommen. Damit besteht die Wisent-Gruppe im Besucherareal aus jetzt insgesamt zehn Tieren. Das Wisent-Nesthäkchen hört auf den Namen „Quembe“.

Der Zuwachs in der „Wisent-Wildnis“ war am Samstag zuerst einem Besucher aufgefallen. Dieser hatte es dann am Kassenhäuschen gemeldet. Allerdings konnten Mitarbeiter des Wisent-Vereins Quembe in dem weitläufigen – rund 20 Hektar großen – Areal erst am Sonntagaufspüren und die Information bestätigen.

Wisent-Kühe aus Donaumoos sollen die Herde genetisch variabler gestalten

Anfang Juli waren Donita (Jahrgang 2008), Dareen (2002) und Donamia (2010) aus Donaumoos in das Besucherareal „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ umgezogen. Sie sollen die Herde vergrößern und genetisch variabler gestalten. Das ist nun schon mal rasch gelungen. Quembe ist der Nachwuchs von Donamia. Und damit das zweite Kälbchen dieses Jahres im Besucherareal.

Auch interessant

Zwar ist das Geschlechts des Wisent-Kälbchens noch nicht zweifelsfrei geklärt, aber dennoch steht der Name des kleinen Wisents bereits fest. Denn „Quembe“ passt sowohl für ein weibliches als auch ein männliches Tier.

Nach den Regeln des internationalen Zuchtbuches müssen alle Tiere, die im Wittgensteiner Wisent-Projekt geboren werden mit den Buchstaben „Qu“ beginnen.

Quembe tobt jetzt schon gerne mit Quill

Woher kommt der Name für den Nachwuchs? Die Bad Berleburger PR-Agentur embe hatte den Kauf der drei Wisent-Kühe aus Donaumoos finanziert. Dafür gab ihr der Wisent-Verein das Recht, dem ersten Nachwuchs der Donaumooser Kühe einen Namen zu geben, Quembe eben.

Nach den ersten Eindrücken sind Donamia und Quembe munter, fit und wohlauf. Und Quembe hat sich offenkundig schon angefreundet. Denn es tobt und spielt bereits ausgelassen mit dem zweiten Kälbchen, dem Ende Juni dieses Jahres geborenen Quill. Für die Besucher der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ gibt es damit wieder eine zusätzliche Attraktion.