Bad Berleburg. Der Waldbrand oberhalb des Bad Berleburger Berliner Viertels schnell gelöscht. 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

Zu diesem Waldbrand hat sich die Freiwillige Feuerwehr Bad Berleburg selbst alarmiert: Auf dem Rückweg von einem Kontroll-Einsatz an der Brandmeldeanlage in der leerstehenden ehemaligen Flüchtlingsunterkunft „Am Spielacker“ konnten die Feuerwehrleute die Rauchfahne über dem Waldstück am Limburg schon sehen und riefen sogleich Verstärkung in Form eines größeren Aufgebots an Einsatzkräften hinzu.

Größere Bäume beschädigt

Oberhalb des Berliner Viertels brannte es in einem mehrere Jahrzehnte alten Fichtenbestand. Dank des schnellen Eingreifens blieb der Schaden gering. Nur etwa 40 Quadratmeter trockenen Waldbodens standen in Flammen. Das Feuer drohte aber bereits auf mehre alte Fichten überzugreifen und beschädigte diese am unteren Stammbereich. Die Flammen hatten auch die Feuerwehrleute sehen können. „Die Rauchfahne war nur sehr dünn, aber wir hatten gute Sicht auf den Brandort“, berichtete Stefan Scholz vom Löschzug 1 über die Beobachtungen, die die Kameraden aus dem Löschfahrzeug auf der Rückfahrt vom Sengelsberg aus gemacht hatten.

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Weil die Lage dennoch sehr gefährlich erschien, wurden vorsorglich Tanklöschfahrzeuge und Einsatzkräfte aus mehreren umliegenden Löschgruppen alarmiert. Einheiten aus Arfeld, Raumland, Berghausen und Girkhausen trafen nach und nach am Sammelpunkt am Wanderparkplatz auf der Lenne, an der Emil-Wolff-Straße, ein. Von dort koordinierte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Matthias Limper den Einsatz mit rund 50 Feuerwehrleuten.

Nachlöscharbeiten

Durch das schnelle Eingreifen und Ablöschen des Brandes konnten diese nachalarmierten Kräfte aber schnell an ihre Standorte zurückkehren.

Nach einem ersten Löschen der Flammen folgten noch Nachlöscharbeiten mit dem Aufbrechen des Bodens mit Schaufeln und Harken sowie Wasser aus dem Großtanklöschfahrzeug und einem Schaumteppich. Es sei wichtig, den Boden gut zu durchfeuchten, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.

Zigarettenkippe reicht aus

Die Polizei hat die Ermittlungen zur mutmaßlichen Brandursache aufgenommen. Allerdings reichen bei den aktuellen Temperaturen und der lang anhaltenden Trockenheit eine achtlos weggeworfene glimmende Zigarettenkippe oder die Brennglaswirkung einer Glasscherbe bereits aus, um ein folgenschweres Feuer zu entfachen.