Bad Berleburg. Der 21-Jährige ist ausgebildeter Landwirt und kennt sich bereits gut mit den Wisenten aus. Auf die Stelle gab es knapp 60 Bewerber.

Aus rund 60 Bewerbungen hat der Wisent-Verein den neuen Wisent-Ranger ausgesucht: Am 1. Juli nahm Henrik Brinkschulte aus Bad Berleburg seine neue Arbeit im Wisent-Projekt auf.

Die große Resonanz hat den Wisent-Verein überrascht: Mehr als 60 Frauen und Männer wollten gerne die Aufgabe des Wisent-Rangers übernehmen. „Mit so vielen qualifizierten Bewerbungen hatten wir nicht gerechnet“, sagt Bernd Fuhrmann, der Erste Vorsitzende des Wisent-Vereins, und ergänzt: „Das enorme Interesse zeigt aber, wie renommiert das Wisent-Projekt inzwischen ist und wie stark es in der Region und auch darüber hinaus verwurzelt ist.“ Denn die Bewerberinnen und Bewerber kamen aus einem weiten Umkreis: u.a. auch aus dem Siegerland, Meschede und Arnsberg. In einem internen Auswahlprozess führte der Wisent-Vorstand schließlich Gespräche mit zehn Bewerberinnen und Bewerbern. Am Ende fiel die Wahl auf Henrik Brinkschulte. Er ist 21 Jahre alt und kommt aus Wingeshausen.

Nachfolger von Jochen Born

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Brinkschulte tritt damit die Nachfolge von Jochen Born an. Bernd Fuhrmann dankt in diesem Zusammenhang Jochen Born ausdrücklich für die geleistete Arbeit: „Jochen Born war der erste Wisent-Ranger, als das Projekt gerade laufen lernte. Er hat das Artenschutzprojekt auch nach außen mit geprägt und ihm als Wisent-Ranger ein markantes und unverwechselbares Gesicht gegeben.“

Auch Henrik Brinkschulte ist in der Wisent-Welt im Rothaargebirge kein Unbekannter. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat er schon auf der Basis eines 450 Euro-Jobs Jochen Born mit vertreten und das breite Aufgabenspektrum kennengelernt. Der neue Wisent-Ranger hat erfolgreich eine dreijährige Ausbildung als Landwirt absolviert und ein Jahr als Geselle in diesem Beruf gearbeitet, ehe er sich auf die ausgeschriebene Stelle als Wisent-Ranger bewarb. Er wird sowohl für die frei lebende Herde als auch für die Wisente im Besucherareal „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ und die damitzusammenhängenden Arbeiten zuständig sein.

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„Ich kenne die Wisente ja schon ganz gut“, sagt Henrik Brinkschulte, der die Arbeit in der Natur und den Umgang mit den großen Tieren liebt. Die Menschen würden ihn immer wieder darauf ansprechen: wie es den Tieren gehe, wo sie gerade seien, wie es mit dem Projekt weitergehe. „Die Resonanz ist ganz überwiegend sehr positiv.“