Aue-Wingeshauen. . Das Land beteiligt sich mit rund 13.000 Euro an Projekt im Doppelort nach dem Leader-Programm. Der Dorfverein arbeitet inzwischen kostendeckend.
Zweimal mittwochs pro Monat wird das Bürgerhaus am Sehlbergweg in Aue zur Mensa „Zeitalter“ – für alle Generationen aus dem Doppelort und darüber hinaus. Und das kommt tatsächlich gut an, übrigens bei Alt und Jung gleichermaßen. Jetzt gab’s dafür Fördergeld vom Land NRW – aus dem Leader-Programm für die Region Wittgenstein.
Mit rund 13.000 Euro werde das Projekt nun vom Land gefördert, so Holger Saßmannshausen vom Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) für die Leader-Region – und der Dorfverein Aue-Wingeshausen trage mit fast 6900 Euro den Rest als Eigenanteil.
Bedarf ist da, Engagement auch
„Die Idee ist in der Ortschaft geboren, aus dem Dorf heraus entwickelt“, lobt Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann. Und sie sei ein gutes Beispiel für die „Stadt der Dörfer“ als ausgewiesen global nachhaltige Kommune. „Das passt.“ Organisator des Angebots vor Ort: der Dorfverein, dem Fuhrmann ausdrücklich dankte.
Nächster Termin: Mittwoch, 5. Juni
Die Mensa „Zeitalter“ im Bürgerhaus Aue, ist in der Regel jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat geöffnet, jeweils von 11.30 bis 14.30 Uhr.
Der nächste Termin ist für Mittwoch, 5. Juni, vorgesehen.
Mehr Information/Anmeldung: Ute Boshof-Schaumann, Kur-Apotheke Bad Berleburg, Tel. 02751/92640.
Ideengeber gewesen seien seine Frau Claudia Keßler, Leiterin der Grundschule im Doppelort, und die Ernährungsberaterin Ute Boshof-Schaumann, blickt Helmut Keßler, Vorsitzender des Dorfvereins, auf die Startphase zurück. Und dann habe ein Test gezeigt: Der Bedarf ist da, das ehrenamtliche Engagement dankenswerterweise auch. Die Ausgaben seien „knapp kalkuliert“, betont Keßler, so dass man mit 4,50 Euro pro Mahlzeit inzwischen „kostendeckend“ arbeite. Allerdings: Ohne die Unterstützung aus dem Leader-Programm „hätten wir das Projekt einstellen müssen“.
70 komplette Essen pro Termin
Etwa 70 komplette Essen mit Vor- und Hauptspeise plus Nachtisch geben Boshof-Schaumann und ihr Team bei jedem Termin an die Gäste aus. Beim letzten Mal waren es sogar 90. Und: Es schauten eben nicht nur Senioren im Bürgerhaus vorbei, sagt die Ernährungsberaterin – es seien auch oft Jungen und Mädchen aus der nahen Kita oder Elternteile mit Kleinkindern in der geselligen Runde dabei. „Es soll schon gesund gekocht sein. Mit wenig Zucker und wenig Salz.“ Diesen Anspruch hat Boshof-Schaumann an die jeweils frisch gemachten Menüs auf dem Speiseplan. Gearbeitet werde dabei ausschließlich „mit regionalen Produkten“.
Unterdessen wirbt Holger Saßmannshausen einmal mehr bei den Wittgensteinern darum, sich mit weiteren Projekten zu beteiligen und von der Leader-Förderung zu profitieren. Es stecke noch eine gute „Restsumme“ im Fördertopf, die man in Wittgenstein noch bis Ende 2020 gut ausschöpfen könne.
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