Aue-Wingeshausen. . Gemeinschaftsverein Aue-Wingeshausen informiert Bürger und Gäste mit elektronischem Aushang. Den können Vereine, Gastronomen und Firmen nutzen.

Wenn in Wingeshausen der Schützenvogel fällt, wenn dort gefilmt wird, wie der neue Regent auf die Schultern gehoben wird, dann kann das wenige Minuten später bereits im Schaufenster der Sparkassen-Filiale in Aue angeschaut werden. Möglich macht das ein nagelneues „Info-Board“, das Dorfvereinsvorsitzender Helmut Keßler und sein Vorstandskollege Norbert Heier am Freitag freigeschaltet haben.

Finanzierung mit Heimat-Scheck

„Alles digitalisiert sich, da müssen wir mitziehen und uns auf die neuen Medien einstellen“, begründet Kessler ein weiteres, innovatives Projekt des Vereins, der „gerne Neues ausprobiert“, wie Keßler sagt, dabei stets das Wohl des Doppeldorfes im Auge behalte. Als Beispiel nennt er die Bürgerhaus-Mensa, „von der wir nicht wussten, wie sie läuft. Jetzt hat sie 70 bis 80 regelmäßige Teilnehmer.“

An diesen Erfolg möchte der Dorfverein Aue-Wingeshausen auch mit der neuen Informationsmöglichkeit anknüpfen. Zwei Faktoren kamen dabei der Idee dabei unterstützend zur Hilfe: Zum einen lief bei der Sparkasse gerade für die Aushänge in allen Geschäftsstellen der Umstieg von Papier auf Digital, zum anderen hat die Gießkanne von Heimatministerin Ina Scharrenbach auch den Dorfverein bedacht: 2000 Euro beträgt die Summe auf dem Heimat-Scheck des Landes.

Jetzt möchte der Verein allen Bürgern, insbesondere Vereinen, der örtlichen Gastronomie, den Unternehmen und den Kirchen Gelegenheit geben, sich auf der elektronischen, 50 mal 90 Zentimeter großen Dörfertafel vorzustellen, Termine anzukündigen oder einfach auf sich aufmerksam zu machen.

„Das kann die Spielabsage des TSV sein oder die Verlegung des Gottesdienstes,“, nennt Vorstandsmitglied Norbert Heier Beispiele für die Nutzung des Boards, das wohl das erste für Vereine im Kreisgebiet darstellt. In Aue jedenfalls oll die Zeit der oft nicht schön anzusehenden Aushangkästen beendet werden. „Nichts vergilbt, kein Plakat wölbt sich.

Die Handhabung sei „sehr übersichtlich“ freut sich Helmut Keßler, der (momentan noch allein) das Gerät bequem von zu Hause aus aktualisieren kann. „Wer diesen Service nutzen will, sollte mir einfach Unterlagen, also Text und Bilder in den normalen Dateiformaten liefern. Das wird dann in eine Power-Point-Präsentation eingebettet und veröffentlicht.“

Optisch hebt sich der Board-Inhalt bewusst vom Sparkassen-Rot ab und ist in Grün/Braun, den Farben des Vereinslogos gehalten, also für Spaziergänger in der Hauptstraße ganz leicht auszumachen.

Bislang ist die Inanspruchnahme der Tafel kostenfrei und nicht werbe-finanziert. „Wir übernehmen gern die anfallenden Nebenkosten“, betont Sparkasse-Filialleiter Maik Rath die gute Zusammenarbeit zwischen seinem Geldinstitut und dem Dorfverein.

Aber auch die Volksbank wird bei diesem Projekt noch zum Unterstützer, denn wie Helmut Keßler verrät, soll in deren Filiale in Wingeshausen das gleiche Board installiert werden. Dafür werde das Geld vom Heimat-Scheck reichen, so der Vorstand.