Bad Berleburg. Die Empfehlung liegt vor: Und sie enthält ebenso viele Veränderungen wie sie auch Elemente des bisherigen historischen Platzes bewahrt.

„Denkverbote darf es nicht geben“, hatte Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann im Vorfeld gesagt und damit den Weg für einen Premiere frei gemacht. Erstmals hat in Bad Berleburg ein nach methodischen Kriterien zufällig ausgewähltes Gremium, der Bürgerrat, getagt.

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13 Männer und Frauen – der jüngste war Fynn Luca Bender mit 15 und der ältestes war Hartmut Weidt mit 71 Jahren - haben ihre Planung für einen „Goetheplatz 2030“ erarbeitet. Dazu wurden unter Moderation der Stadtplanungs-Agentur „nonconform“ Vorgaben und alte Ideen genauso diskutiert wie ganz persönliche Träume.

Eineinhalb Tage lang hat die Auseinandersetzung mit dem zentralen Platz der Oberstadt gedauert, bis am Samstagabend interessierten Bürgern, Anwohnern und Geschäftsleuten Gestaltungsvorschläge präsentiert worden sind, über die der gewählte Bad Berleburger Stadtrat demnächst entscheiden kann. Für Bernd Fuhrmann war nach der Präsentation in der Aula des Johannes-Althusius-Gymnasiums klar: „Das war eine exzellente Premiere in Westfalen mit dem Bürgerrat.“

Vorgaben

Die Revitalisierung des Goetheplatzes muss neben der Einhaltung des Budgets von 1,347 Millionen Euro aus Gründen der Förderungswürdigkeit und des Denkmalschutzes mehrere Vorgaben erfüllen:

Bürgerrat mit neuen Ideen für den Berleburger Goetheplatz

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So könnte die Flächeneinteilung auf dem neuen Goetheplatz aussehen. Die rosa Einfärbung zeigt den mit Pflaster abgesetzten Bereich. Gelb sind die Bäume markiert.
So könnte die Flächeneinteilung auf dem neuen Goetheplatz aussehen. Die rosa Einfärbung zeigt den mit Pflaster abgesetzten Bereich. Gelb sind die Bäume markiert.
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Ovale Grundform. Das sogenannte Hippodrom muss erhalten bleiben

Barrierefreiheit. Der Platz sollte ohne Stufen oder Absätze gestaltet werden.

Verkehrsberuhigung. Die Aufenthaltsqualität wird gestärkt. Gleichzeitig müssen aber Häuserzufahrten gewährleistet bleiben.

Denkmäler. Das Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1875 und das Bodendenkmal der zweiten Stadtkirche müssen erhalten bleiben.

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Parkplätze. 16 von 25 Parkplätzen sollen erhalten bleiben. Vier davon eventuell nur saisonal.

Bäume. Es müssen wieder mehrjährige Bäume gepflanzt werden.

Gesamtfläche

Laura Knoche und Johanna Müller erläutert die Neukonzeption des Platzes, die auch durch die gefällten Bäume möglich wird. Fixpunkte sind das Kriegerdenkmal im Norden und der Brunnen im Süden. Wichtig sind die Sichtachsen.

Brunnen

In der Aula des Johannes-Althusius Gymnasiums wird an drei großen Tischen noch einmal über die vom Bürgerrat vorgestellten Ideen gesprochen. 
In der Aula des Johannes-Althusius Gymnasiums wird an drei großen Tischen noch einmal über die vom Bürgerrat vorgestellten Ideen gesprochen.  © Lars-Peter Dickel

Johanna Müller präsentiert den Brunnen „als eine Spielmöglichkeit für Kinder, während die Eltern im Biergarten“. Der Platz werde durch das Wasserspiel erlebbar.

Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal könne von seinem angestaubten Image befreit werden, indem man es mit einer Sitzgelegenheit spiegele. Diese ähnlich geformte halbrunde Bank soll den Blick in Richtung Schlosswache öffnen.

Bäume

„Bäume sind ein belebender Faktor“, sagt Hartmut Weidt. Der Bürgerrat setzt auf eine Eiche und Linden. Die Eiche könnte als Symbol für den Frieden zwischen Kriegerdenkmal und Schlosswache im Norden neu gepflanzt werden. „Kriegerdenkmal und Friedenseiche bilden ein Ensemble“, so Weidt. Die Linden als Symbol für Liebe und Gerechtigkeit können im Süden im Bereich neben dem Brunnen gepflanzt werden.

Kunst und Kultur

Bilder vom Berleburger Goetheplatz

Dieses Modell der ehemaligen Odebornskirche in Berleburg hat Dr. Johannes Burkardt nach uralten Plänen des Baukondukteurs Küster aus Siegen angefertigt. Bis zur Schließung hatte das Modell im Museum am Goetheplatz einen festen Platz.
Dieses Modell der ehemaligen Odebornskirche in Berleburg hat Dr. Johannes Burkardt nach uralten Plänen des Baukondukteurs Küster aus Siegen angefertigt. Bis zur Schließung hatte das Modell im Museum am Goetheplatz einen festen Platz. © WP
Mit emotionalen Momenten wie der Verabschiedung des Schützenkönigspaares 2016 und dem feierlichen Großen Zapfenstreich startet das Bad Berleburger Schützenfest am Freitagabend. Die emotionalen und feierlichen Momente gingen nahtlos über in ein rauschendes Mitternachtsfest auf dem Goetheplatz.
Mit emotionalen Momenten wie der Verabschiedung des Schützenkönigspaares 2016 und dem feierlichen Großen Zapfenstreich startet das Bad Berleburger Schützenfest am Freitagabend. Die emotionalen und feierlichen Momente gingen nahtlos über in ein rauschendes Mitternachtsfest auf dem Goetheplatz. © Peter Kehrle
Auch im elften Jahr hat die Bad Berleburger WeihnachtsZeitreise nichts von ihrem Charme und ihrer Anziehungskraft verloren. Das zeigt der ungewöhnlich starke Besucherstrom, der sich bereits am Samstag in die Marktgassen auf dem Goetheplatz, dem Schlosshof und im Schlosspark zwischen den Buden bewegte. Das hervorragende, weil kalte und trockene Wetter am Samstag, hat die Massen angezogen. Die kamen nicht selten von weit her. Busse aus den Niederlanden und aus dem Ruhrgebiet brachten die Gäste in das Residenzstädtchen. Die Mischung aus Mittelalter, Wildgerichten echtem Kunsthandwerk, handgemachter Musik und dem Zusammenspiel vieler örtlicher Vereine macht diesen Markt abseits vom Kommerz so einzigartig in der Region.
Auch im elften Jahr hat die Bad Berleburger WeihnachtsZeitreise nichts von ihrem Charme und ihrer Anziehungskraft verloren. Das zeigt der ungewöhnlich starke Besucherstrom, der sich bereits am Samstag in die Marktgassen auf dem Goetheplatz, dem Schlosshof und im Schlosspark zwischen den Buden bewegte. Das hervorragende, weil kalte und trockene Wetter am Samstag, hat die Massen angezogen. Die kamen nicht selten von weit her. Busse aus den Niederlanden und aus dem Ruhrgebiet brachten die Gäste in das Residenzstädtchen. Die Mischung aus Mittelalter, Wildgerichten echtem Kunsthandwerk, handgemachter Musik und dem Zusammenspiel vieler örtlicher Vereine macht diesen Markt abseits vom Kommerz so einzigartig in der Region. © Hans-Peter Kehrle
Genau drei Jahrzehnte alt ist diese Aufnahme von dem jungen Paar. Es sitzt hinten auf einem Erntewagen, der beim 1. Erntedankfest am Berleburger Goetheplatz einen Preis erhielt. Leider ist unserem Archiv nicht zu entnehmen, welche Dorfjugend das Kunstwerk geschaffen hat? Vielleicht Berghausen, Wemlighausen, Aue oder die Landjugend Wittgenstein? Vielleicht erinnert sich ein damals jugendlicher Wagenbauer an diese wunderbaren Gestalten. Hinweise wie immer per E-Mail an berleburg@westfalenpost.de
Genau drei Jahrzehnte alt ist diese Aufnahme von dem jungen Paar. Es sitzt hinten auf einem Erntewagen, der beim 1. Erntedankfest am Berleburger Goetheplatz einen Preis erhielt. Leider ist unserem Archiv nicht zu entnehmen, welche Dorfjugend das Kunstwerk geschaffen hat? Vielleicht Berghausen, Wemlighausen, Aue oder die Landjugend Wittgenstein? Vielleicht erinnert sich ein damals jugendlicher Wagenbauer an diese wunderbaren Gestalten. Hinweise wie immer per E-Mail an berleburg@westfalenpost.de © WP
Wittgenstein gestern und heute - Goetheplatz mit Jugendherberge in Berleburg +++Quelle:Stadtarchiv Bad Berleburg+++
Wittgenstein gestern und heute - Goetheplatz mit Jugendherberge in Berleburg +++Quelle:Stadtarchiv Bad Berleburg+++ © WP
Der Bergmanns-Gnom oder Zwerg, der den Brunnen auf dem Goetheplatz zierte ist auf zwei historischen Postkarten von Günther Hirschhäuser gefunden worden. Außerdem gibt es ein Foto aus dem Jahr 1990, das Hirschhäuser und Ellen Bey-Neweling am Brunnen mit der Figur zeigt. Sie war für dieses Bild das Christoph Vetter gemacht hat kurzfristig von der Besitzerin Elke Kroh ausgeliehen worden.
Der Bergmanns-Gnom oder Zwerg, der den Brunnen auf dem Goetheplatz zierte ist auf zwei historischen Postkarten von Günther Hirschhäuser gefunden worden. Außerdem gibt es ein Foto aus dem Jahr 1990, das Hirschhäuser und Ellen Bey-Neweling am Brunnen mit der Figur zeigt. Sie war für dieses Bild das Christoph Vetter gemacht hat kurzfristig von der Besitzerin Elke Kroh ausgeliehen worden. © WP
Der Bergmanns-Gnom oder Zwerg, der den Brunnen auf dem Goetheplatz zierte ist auf zwei historischen Postkarten von Günther Hirschhäuser gefunden worden. Außerdem gibt es ein Foto aus dem Jahr 1990, das Hirschhäuser und Ellen Bey-Neweling am Brunnen mit der Figur zeigt. Sie war für dieses Bild das Christoph Vetter gemacht hat kurzfristig von der Besitzerin Elke Kroh ausgeliehen worden.
Der Bergmanns-Gnom oder Zwerg, der den Brunnen auf dem Goetheplatz zierte ist auf zwei historischen Postkarten von Günther Hirschhäuser gefunden worden. Außerdem gibt es ein Foto aus dem Jahr 1990, das Hirschhäuser und Ellen Bey-Neweling am Brunnen mit der Figur zeigt. Sie war für dieses Bild das Christoph Vetter gemacht hat kurzfristig von der Besitzerin Elke Kroh ausgeliehen worden. © WP
Der Bergmanns-Gnom oder Zwerg, der den Brunnen auf dem Goetheplatz zierte ist auf zwei historischen Postkarten von Günther Hirschhäuser gefunden worden. Außerdem gibt es ein Foto aus dem Jahr 1990, das Hirschhäuser und Ellen Bey-Neweling am Brunnen mit der Figur zeigt. Sie war für dieses Bild das Christoph Vetter gemacht hat kurzfristig von der Besitzerin Elke Kroh ausgeliehen worden.
Der Bergmanns-Gnom oder Zwerg, der den Brunnen auf dem Goetheplatz zierte ist auf zwei historischen Postkarten von Günther Hirschhäuser gefunden worden. Außerdem gibt es ein Foto aus dem Jahr 1990, das Hirschhäuser und Ellen Bey-Neweling am Brunnen mit der Figur zeigt. Sie war für dieses Bild das Christoph Vetter gemacht hat kurzfristig von der Besitzerin Elke Kroh ausgeliehen worden. © WP
Foto Peter Kehrle  Großer Zapfenstreich auf dem Schlosshof und anschließend Mitternachtsfest auf dem Goetheplatz: mit dem Musikzug Battenberg, dem Spielmannszug des VfL Bad Berleburg, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Netphen, dem Spielmannszug St. Josef Dreis-Tiefenbach und dem Musikzug Bottendorf-Burgwald
Foto Peter Kehrle Großer Zapfenstreich auf dem Schlosshof und anschließend Mitternachtsfest auf dem Goetheplatz: mit dem Musikzug Battenberg, dem Spielmannszug des VfL Bad Berleburg, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Netphen, dem Spielmannszug St. Josef Dreis-Tiefenbach und dem Musikzug Bottendorf-Burgwald © Peter Kehrle
Das Mitternachtsfest auf dem ehemaligen Marktplatz der Stadt, also dem Goetheplatz, hat sich bewährt.
Das Mitternachtsfest auf dem ehemaligen Marktplatz der Stadt, also dem Goetheplatz, hat sich bewährt. © WP
Kronen-Schnitt am Goetheplatz.
Kronen-Schnitt am Goetheplatz. © Jens Gesper
Um die Gestaltung des Goetheplatzes in Bad Berleburg wird diskutiert.Karsten Wolter vom Verein Markt und Tourismus ist für eine Veränderung.
Um die Gestaltung des Goetheplatzes in Bad Berleburg wird diskutiert.Karsten Wolter vom Verein Markt und Tourismus ist für eine Veränderung. © WP
Der Springbrunnen auf dem Berleburger Goetheplatz - mal aus einer ganz anderen Perspektive.
Der Springbrunnen auf dem Berleburger Goetheplatz - mal aus einer ganz anderen Perspektive. © Iris Schneider
Um die Gestaltung des Goetheplatzes in Bad Berleburg wird diskutiert.Karsten Wolter vom Verein Markt und Tourismus ist für eine Veränderung.
Um die Gestaltung des Goetheplatzes in Bad Berleburg wird diskutiert.Karsten Wolter vom Verein Markt und Tourismus ist für eine Veränderung. © WP
Am Goetheplatz werden die Kronen der alten Linden geschnitten
Am Goetheplatz werden die Kronen der alten Linden geschnitten © WP
Hartmut Weidt, Günter Matthes und Peter Honig (v.l.)  haben neunmal am Goetheplatz ihren Protest gegen die Fällung der Linden zum Ausdruck gebracht.
Hartmut Weidt, Günter Matthes und Peter Honig (v.l.) haben neunmal am Goetheplatz ihren Protest gegen die Fällung der Linden zum Ausdruck gebracht. © WP
Zehn Linden Linden und die Friedenseiche am Denkmal umsäumen den historischen Goetheplatz in der Berleburger Altstadt. Über den Zustand der Bäume gibt es jetzt ein (noch unveröffentlichtes) Gutachten.
Zehn Linden Linden und die Friedenseiche am Denkmal umsäumen den historischen Goetheplatz in der Berleburger Altstadt. Über den Zustand der Bäume gibt es jetzt ein (noch unveröffentlichtes) Gutachten. © WP
Der Goetheplatz in der historischen Altstadt von Bad Berleburg. Wird die Anlage demnäcst
Der Goetheplatz in der historischen Altstadt von Bad Berleburg. Wird die Anlage demnäcst "Alter Markt" heißen? © WP
Goetheplatz im Frühling
Goetheplatz im Frühling © WP
Soll noch in diesem Jahr auf den Immobilienmarkt kommen: Das Gebäude am Goetheplatz 3, in dem zurzeit noch das Museum der Stadt untergebracht ist.
Soll noch in diesem Jahr auf den Immobilienmarkt kommen: Das Gebäude am Goetheplatz 3, in dem zurzeit noch das Museum der Stadt untergebracht ist. © WP
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Der Goetheplatz könnte mit seiner Skulptur auf dem Brunnen Teil des Wald-Skulpturen-Weges sein, erläutert Annegret Spies. Und Sarah Kroh präsentiert mit einer Tür auf dem Platz eine völlig neue Idee des Bürgerrates: „Das könnte ein Kunstprojekt sein“, sagt Kroh. Sie stellt sich die Tür als symbolischen Eingang in die Geschichte des Platzes und der Stadt vor.

Geschichte

Mit einem digitalen oder virtuellen Museum verknüpft Hendrik Schmidt auch noch die Geschichte des ehemaligen Heimathauses am Goetheplatz mit den neuen medialen Möglichkeiten. Mit einem QR-Code, könnten Smartphone-Nutzer direkt zu Inhalten der Stadtgeschichte geführt werden. Damit könnte auch der Verweis auf die vielen alten Gebäude und die Bodendenkmale verknüpft sein.

In der späteren Diskussion mit Interessierten Bürgern regte Gerhardt Hundt an, eine Aussichtsplattform, zum Beispiel hinter den griechischen Restaurant, zu schaffen, weil man von der früheren Stadtmauer einen hervorragenden Blick über die Stadt habe.

Verkehr und Parken

So könnte die Flächeneinteilung auf dem neuen Goetheplatz aussehen. Die rosa  Einfärbung zeigt den mit Pflaster abgesetzten Bereich. Gelb sind die Bäume markiert.
So könnte die Flächeneinteilung auf dem neuen Goetheplatz aussehen. Die rosa Einfärbung zeigt den mit Pflaster abgesetzten Bereich. Gelb sind die Bäume markiert. © Lars-Peter Dickel

Stefan Pusch und Klaus Dietz widmeten sich dem Hauptproblem des heutigen Goetheplatzes, dem fließenden und ruhenden Verkehr. Pusch nannte den Platz „eine bessere Verkehrsinsel“. Dietz präsentierte die Ideen des Bürgerrates. Dabei wird die zweispurige Hauptfahrbahn erhalten, aber mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit. Die westliche, kleine Straße wird als Spielsstraße umgewidmet. Lieferverkehr und die Nutzung der Fläche für Außengastronomie und für Veranstaltungen sind weiter möglich. Durch eine Pflasterung soll eine optische Abgrenzung erfolgen. Und wie vorgegeben, bleiben nur 16 Parkplätze mit einer Parkscheibenregelung. Integriert werden könnten Ladesäulen für E-Mobilität.

Beleuchtung/Infrastruktur

Auf dem bisher als dunkel wahrgenommenen Platz soll Beleuchtung Akzente setzen. Vor allem die historischen Gebäude, das Denkmal und die Bäume sollen angestrahlt werden, erläutert Jutta Zissel eine Idee des Bürgerrates. Außerdem soll der Platz zentrale Versorgungspunkte mit Wasser und Strom für Veranstaltungs-Buden erhalten.

Stadtbrand-Fest

Roland Gruber von der österreichisch-deutschen Agentur nonconform benutzt Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann als lebende Litfasssäule für die Präsentation der Ergebnisse des Abends.
Roland Gruber von der österreichisch-deutschen Agentur nonconform benutzt Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann als lebende Litfasssäule für die Präsentation der Ergebnisse des Abends. © Lars-Peter Dickel

Die sechs großen Stadtbrände zwischen 1488 und 1825, von denen der Architekt und Heimathistoriker Hans Petry am Freitagabend berichtet hatte, haben das Gesicht der Bad Berleburger Oberstadt und des Goetheplatzes nachhaltig geprägt. Deshalb trug Franz Josef Kühnert auch die letzte Idee des Bürgerrates vor. Der plädiert dafür, den Brand von 1825, bei dem 240 Gebäude niederbrannten, zum Anlass eines Festes zu machen: „Wir lassen Berleburg erneut brennen“, sagte Kühnert mit einem Augenzwinkern.

Der Bürgerrat hat am diesem Wochenende definitiv für die Idee der Revitalisierung des Goetheplatzes gebrannt. Die Präsentation des 13-köpfigen Zufalls-Gremiums wurde mit viel Applaus aus dem Publikum bedacht.