Bad Laasphe. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Veranstaltungsreihe. Auch wenn sie in dieser Saison etwas kürzer ausgefallen ist“, freut sich Peter Achatzi.
Nicht kleckern, sondern klotzen – das ist das Motto der diesjährigen Rockpalast-Finalveranstaltung von „Samstags live“ , bei der mit der Ska-Cover-Band „Skameleon“ aus Herborn und der Rhythm-&Blues Band „Side of Soul“ aus dem Dreiländereck Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zwei musikalische Schwergewichte anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens in einem Doppelkonzert die Bühne im Haus des Gastes rocken.
Skameleon
Sie setzen einfach kein Moos an: Ska als beliebte Live- und Partymusikrichtung und „Transporteure“ wie die Gruppe „Skameleon“. Die landeten mit den Ska-Versionen von Haddaways „What is Love“ und dem „Wonderwall“ von Oasis gleich zwei Youtube-Hits, die gemeinsam über zwei Millionen Klicks verzeichnen. Damit sind diese beiden Versionen zugleich die erfolgreichsten Ska-Cover-Songs auf Youtube. Energiegeladen und strotzend vor Spiellaune euphorisierten die aus dem hessischen Nachbarkreis angereisten Musiker das Publikum in der Lahnstadt mit tanzbaren Interpretationen der größten Rock- und Popklassiker. Der Lärmpegel dabei erreichte zuweilen Höchstwerte. Ein ganz normales Rockkonzert eben. Ruppig, rau und ohne Filter. Das Programm, wie es sich für eine Coverband gehört, gespickt mit Klassikern.
Dabei vergessen die hessischen Gäste nicht das „Kung Fu Fighting“ von Cal Douglas, „Coco Jambo“ von Mr. President und „The lion sleeps tonight“ von „The Tokens“. Alles präsentiert mit dem erforderlichen Können und genau der Menge an Durchgeknalltheit, die man wohl für eine erfolgreiche Umsetzung dieses Musikstils benötigt. Auf der Bühne zwei Gitarren, Bass, Keyboard, Schlagzeug, zwei Posaunen, Trompete und Sängerin Katrin Bellinger.
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Der Sound geht in die Beine, lässt kaum einen Besucher ruhig stehen. Und es ist deutlich erkennbar, dass sich die Band bei ihren Live-Auftritten nicht zu schade für mancherlei Blödeleien ist, wobei größte Aufmerksamkeit auf die Interaktion mit dem Publikum gelegt wird.
Side of Soul
Fester Platz im Angebotskalender
Rockpalast-Chef Peter Achatzi zieht ein positives Fazit der diesjährigen Veranstaltungsreihe.
„Unser Programm hat einen festen Platz im Angebotskalender Bad Laasphes gefunden, vertreibt nicht nur den Winterblues, sondern lässt auch keine Frühjahrsmüdigkeit aufkommen. Wir freuen uns darauf, nach einer kurzen Schaffenspause in der neuen Saison mit frischen Ideen wieder an den Start zu gehen.“
Energiegeladen geht es dann mit dem zweiten Höhepunkt des Abends, der Powertruppe „Side Of Soul“, weiter. Mit ansteckendem Groove, maßgeschneiderten Arrangements und überbordender Spielfreude reißen die Vollblutmusiker das Publikum auch bei dieser Veranstaltung mit. Zehn Instrumentalisten und drei Sänger sorgen für einen heißen Sound und spannen souverän den Bogen zwischen lebendig interpretierten Klassikern aus Soul, Rhythm&Blues und Funk bis hin zu modernen Pop- und Rocksongs. Das Repertoire von SOS reicht von James Browns „I feel good“ über den „Long train running“ der Doobie Brothers bis hin zum „Let me entertain you“ von Robbie Williams. Mal glaubt man sich in einer Bar am Rande der East Side, mal wird aus einem Soulklassiker der Blues Brothers eine stürmische, zum Mittanzen animierende Popnummer.
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Die fünfköpfige Hornsection steht genau wie die anderen Instrumentalisten und das dreiköpfige Frontgespann aus Rebecca Stracke, Nicole Ebert und „Shouter“ Carsten Wenzel für einen prächtigen Sound und liefern das bekannte “Salz in der Suppe“ eines formidablen Geburtstagsmenüs. Handwerklich gibt es sowieso nichts zu kritisieren, da die Band auf allen Positionen bestens besetzt ist.
Veranstalter Resümee
„Wir sind sehr zufrieden mit unserer Veranstaltungsreihe. Auch wenn sie in dieser Saison etwas kürzer ausgefallen ist.“ „Samstags Live“ ist über die Grenzen Bad Laasphes hinaus zu einem Markenzeichen geworden, das junge und jung gebliebene Besucher anspricht. Nächstes Jahr geht es mit der erfolgreichen Reihe weiter,“, so Rockpalast–Chef Peter Achatzi in seinem Resümee.