Bad Berleburg. . Darf ein Wanderweg „Via Celtica“ heißen, obwohl es nicht bewiesen ist, dass die Kelten in der Region waren? Ausschlusskriterium istkein Argument.

In einem Punkt hat der Archäologe Dr. Manuel Zeiler recht: Anders als für Teile Hessens und des Siegerlandes gibt es bislang keine Beweise für eine dauerhafte keltische Besiedlung Wittgensteins.

Allerdings ist auch klar, dass die Wittgensteiner der Eisenzeit gar nicht an den Kelten oder deren Handelsgütern vorbeigekommen sein können. Es gibt durch räumliche Nähe und durch Funde belegbare kulturelle Beziehungen zwischen den Menschen der damaligen Zeit.

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Weil die Kelten und ihre Kultur – zum Beispiel am Glauberg – auf ein breites Interesse stoßen, ist es auch klar, dass sich Touristiker dieses zunutze machen.

Und eines noch: Die Archäologie könnte durch Funde beweisen, nicht aber durch fehlende Funde ausschließen, dass es keltische Siedlungen in Wittgenstein gab. Das ist ein Schwachpunkt der wissenschaftlichen Argumentation.