Bad Laasphe. . Der neue Aldi in der Stockwiese wächst. Jetzt sind die Dachdecker dran, bald startet der Innenausbau. Eröffnung noch vor Weihnachten geplant
Der Neubau der Aldi-Filiale in der Stockwiese wächst: Die Fertigteile sind gesetzt, derzeit sind die Verputzer am Werk. Und in der nächsten Woche sollen die Dachdecker kommen. Etwas aufwändiger gestaltete sich jetzt die Montage der tonnenschweren Binder aus Beton, auf denen demnächst das Dach ruhen wird.
Auf der Aldi-Baustelle sind nach Angaben von Polier David Menn zu Spitzenzeiten zwölf Fachkräfte aktiv. Drei der Firma Elementbau Osthessen im hessischen Eichenzell kommen hinzu, als es um den Einbau der Binder geht, der Fertigteil-Träger aus Beton. Tatkräftig unterstützt wird das ELO-Team von zwei Berge-Bau-Mitarbeitern.
Für 200 Tonnen Last: Kräne nicht zu übersehen
„Heute morgen um 8 Uhr fing die Entladung der Binder an“, berichtet Menn am entscheidenden Arbeitstag für den Einbau. „Der erste war mit 35 Tonnen gleichzeitig der schwerste, der mit zwei Kränen hochgehoben wurde.“ Und diese starken Baumaschinen sind im Einsatz wirklich nicht zu übersehen. „Jeder dieser Kräne kann eine Last von 200 Tonnen heben“, weiß Polier David Menn.
300 Quadratmeter mehr Platz fürs Warenangebot
Die architektonische Optik des neuen Aldi-Discounters wird sich deutlich von den bisherigen Standard-Gebäuden unterscheiden – unter anderem durch eine großflächige Glasfassade.
Mit rund 1200 Quadratmetern wird die Verkaufsfläche um etwa 300 Quadratmeter wachsen – nicht zuletzt mit Blick auf ein neues Frische-Sortiment. Erweitert wird auch der Bereich Nonfood, zu dem Textilien gehören.
Die Vergrößerung in Bad Laasphe wird sich wohl auch auf die Personalstärke auswirken – mit schätzungsweise vier bis fünf Mitarbeitern zusätzlich.
Insgesamt zu verarbeiten seien „neun Binder, von denen die meisten so um die 22 Tonnen wiegen – und 29 Meter lang sind“. Per Kran werden sie nun in sogenannte Gabel-Auflager bugsiert – und anschließend vergossen, damit die Konstruktion standsicher ist.
Ideales Wetter für die Verputzer
Damit sei „die Fertigteil-Setzung erfolgreich abgeschlossen“, zieht der Polier zufrieden einen Schluss-Strich unter dieses Gewerk. „Jetzt mauern wir noch fertig zu.“ Die Basis für die Dachdecker und die nachfolgenden Gewerke ist gelegt.
Gerade fürs Verputzen seien die Voraussetzungen derzeit ideal, freut sich Matthias Heß. „Das ist bei diesem Wetter ja kein Problem“, so der Projektentwickler bei Berge Bau. Das Erndtebrücker Unternehmen stellt dem Discounter ein schlüsselfertiges Objekt hin und Aldi pachtet es langfristig an. „Die Dachdecker machen das Gebäude jetzt von außen dicht – dann geht es an die Gewerke drinnen“, erläutert Matthias Heß. Der Innenausbau kann also starten.
Bereicherung fürs Koch-Center
Insgesamt liefen die Bauarbeiten „problemlos“, zieht Heß ein durchweg positives Fazit. Und der 15. November für die Übergabe seit „weiter fest im Plan“. Die eigentliche Neueröffnung werde dann vermutlich ein paar Tage später anstehen, wenn im Ladenlokal schließlich auch die Warenregale eingeräumt seien. Heß rechnet fest damit, dass die Kundschaft noch vor Weihnachten im neuen Discounter einkaufen können.
Der jetzige Aldi-Markt in unmittelbarer Nähe der Baustelle soll dem Handelsunternehmen künftig als Lagerfläche dienen. Mit dem neuen, größeren Aldi an der Straße „In der Aue“ entwickelt Berge Bau das Ludwig-Koch-Center in der Stockwiese weiter, in dem sich etwa auch die Märkte Lidl und Rossmann befinden. Auch in Bad Berleburg möchte sich Aldi verändern.