Dotzlar. Eine kleine Frauengruppe hat den neuen Dotzlarer Wanderweg „Bei de Hullerkeppe“ erkundet – und ist begeistert. Auch das Wetter spielt mit
Erst seit kurzem hat Dotzlar eine neue Attraktion: seinen neuen Wanderweg „Bei de Hullerkeppe“. Eine kleine Frauengruppe ist die Strecke jetzt abgewandert – und war durchaus angetan. Organisiert worden war die Tour von „Eventwandern Heidi Dickel“ aus Bad Berleburg. Unter Leitung der ausgebildeten Wanderführerin Anika Strack ging es am Parkplatz der Kulturhalle in Dotzlar los.
Schöne Ausblicke genießen
Mit Blick auf das angekündigte schlechte Wetter sagten leider mehrere Frauen ab. „Es ist schade, dass das Wetter nicht mitspielt – aber wir ziehen das trotzdem durch und machen uns einen schönen Tag“, motiviert Anika Strack die sechs Teilnehmerinnen, die trotz des Regens mit Vorfreude auf die Wanderung am Startpunkt eintrafen. Und dieser Enthusiasmus wurde belohnt: Nicht einmal 15 Minuten, nachdem es losging, hörte es auf zu regnen. Sogar die Sonne zeigte sich endlich. So stand einer tollen Wanderung also nichts mehr im Wege . „Die Strecke ist ungefähr sieben Kilometer lang. Wir werden gemütlich wandern und schöne Ausblicke genießen können“, freut sich Anika Strack.
Mit im Angebot: Übernachtung im Schäferwagen
Haben Sie auch Lust auf eine idyllische Wanderung? Oder auf eine Planwagenfahrt? Oder doch lieber auf eine Übernachtung in einem Schäferwagen?
Kontakt: Eventwandern Heidi Dickel, Tel. 0171/8109731, per E-Mail an eventwandern@heidi-dickel.de. Mehr Infos im Internet: www.heidi-dickel.de
An der neu gepflanzten Wacholder-Heide erfuhren die Teilnehmerinnen, woher überhaupt der Name „Hullerkeppe“ stammt. „Hullerkeppe heißt übersetzt ,Wacholderköpfe’, so wurden die Dotzlarer früher genannt. Wenn sie im Stollen untertage arbeiteten, um Schiefer abzubauen, tranken sie Wacholderschnaps, um sich die Tage erträglicher zu machen“, erklärt Wanderführerin Strack.
Sonnenwende zur Orientierung
Außerdem besichtigte die Gruppe die Reste einer alten Wallburg. Dort erklärte die 23-jährige Wanderführerin die Zusammenhänge mit den Sonnenwenden: „Früher, als die Menschen noch keine Uhren und Kalender besaßen, waren die Berge, die man von der Wallburg aus sah, ein besonderer Anhaltspunkt für sie. Bei der Sommersonnenwende und der Wintersonnenwende geht die Sonne an bestimmten Bergen auf und unter. Daran konnten sich die Menschen damals orientieren.“
Auf dem alten Schulweg ging es schließlich wieder talabwärts. Dort wurde es besonders idyllisch: Plätschernde Bäche und überwältigende Felsen zeichnen dort eine schöne Landschaft mit wundervollen Aussichten.
Platz fürs Picknick
Nachdem die Frauen schon einen Teil der schmalen, mit moosbedeckten Pfade hinter sich ließen, legten sie eine kleine Pause an einem lauschigen Waldplatz ein. Dort genossen sie ein Picknick mit kleinen Köstlichkeiten und selbst gemachtem Rhabarber-Likör. Nach insgesamt etwa drei Stunden trudelte die Frauengruppe glücklich und zufrieden wieder am Ausgangspunkt ein.