Erndtebrück. . Erndtebrück ist erfolgreich beim Verkauf von Bauplätzen, vor allem im Bereich der Roger-Drapie-Straße. Dieser Trend soll noch verstärkt werden.

Ein Blick in die Statistik zeigt es: Die Gemeinde Erndtebrück ist in letzter Zeit offenbar sehr erfolgreich, wenn es um den Verkauf von Bauplätzen oder bereits bebauten Wohngrundstücken geht – vor allem im Kernort, aber auch in den Erndtebrücker Ortschaften. Und diesen Effekt wolle man gerne in Zukunft noch verstärken, heißt es aus dem Rathaus an der Talstraße. Dazu fünf Fragen an die Gemeindeverwaltung:

1. Welches Fazit zieht die Gemeinde Erndtebrück aus den vorliegenden Zahlen für die Attraktivität der Edergemeinde? Mit welchen Konsequenzen?

Da sowohl eine hohe Nachfrage an Wohnraum und Bauplätzen im Kernort selbst, als auch ein konstantes Interesse an Wohneigentum in allen Ortschaften besteht, kann eine hohe Attraktivität des Wohnstandortes Erndtebrück zweifelsohne abgeleitet werden.

Neben dem als Wohnort sehr gefragten Kernort, in dem in drei aufeinanderfolgenden Jahren über zehn Immobilien erworben wurden und sich zudem die Zahl der erworbenen Bauplätze im vergangenen Jahr auf ein ähnlich hohes Niveau begeben hat, fallen auch die einzelnen Ortsteile sehr positiv auf, in denen in den letzten vier Jahren ausnahmslos mehrere Käufe von Wohneigentum und/oder Bauplätzen stattfanden. In der Zukunft wird es eine wichtige Aufgabe der Gemeinde sein, weiterhin bedarfsgerechten und attraktiven Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Ein mögliches Instrument dazu ist die städtebauliche Nachverdichtung.

2. Gibt es Informationen darüber, was Käufer dazu motiviert, Wohnhäuser oder Bauplätze in Erndtebrück zu erwerben?

Im Rahmen des IKEK (Integriertes kommunales Entwicklungskonzept) wurde in Workshops, die übrigens von der Bürgerschaft gut besucht waren, Stärken und Schwächen der Gemeinde Erndtebrück herausgearbeitet. Die Qualität der Gemeinde als Wohn-Standort wurde in einem Workshop für Jugendliche besonders hervorgehoben und diskutiert.

Eine allgemeingültige Aussage über die Vorzüge des Wohnens in Erndtebrück kann aber weder aus der Veranstaltungen für die Erwachsenen noch aus dem Jugend-Workshop heraus gemacht werden, da die Antworten sehr individuell waren – und von der Nähe zur Natur über nachbarschaftliches Miteinander und einem gutes Arbeitsplatz-Angebot bis hin zu einer weiterführenden Schule und guten Einkaufsmöglichleiten ein großes Spektrum an Qualitäten genannt wurde.

3. Die Zahl der Wohnhäuser (19) und Bauplätze (15) im Jahr 2017 liegt im Vergleich zu den Vorjahren besonders hoch. Welche Rolle spielt dabei das Baugebiet Roger-Drapie-Straße?

Die gestiegene Zahl an Bauplatz-Käufen steht in einem direkten Zusammenhang mit der Roger-Drapie-Straße, die sich bei Bauherren großer Beliebtheit erfreut und einen über Jahre gewachsenen Bedarf an Bauland befriedigt.

4. Auf den Dörfern ist die Zahl der Verkäufe eher bescheiden. Kann, sollte, muss die Gemeinde hier unterstützend wirken?

Aus Sicht der Gemeinde kann man sicherlich mit der Entwicklung auf den einzelnen Dörfern zufrieden sein. In Zeiten von Urbanisierung oder auch Suburbanisierung und demografischem Wandel ist es sicherlich keine Selbstverständlichkeit, dass in sehr dörflich geprägten Strukturen, teilweise mit geringen dreistelligen Einwohnerzahlen, in jüngster Vergangenheit eine doch recht konstante Nachfrage an Wohnraum und Bauplätzen gab.

5. 15 Bauplätze sind 2016 und 2017 allein durch die Gemeinde veräußert worden. Wo?

Im Jahr 2016 wurden durch die Gemeinde Erndtebrück drei Baugrundstücke veräußert. Alle diese Grundstücke befinden sich an der Roger-Drapie-Straße – ebenso die 15 aus dem Jahr 2017.