Aue-Wingeshausen. . Der Dorfverein Aue-Wingeshausen legt eine gute Bilanz vor. Aber es gibt noch viel zu tun – etwa beim Radweg im Edertal und den Bahnübergängen.

„Wir schaffen es, fast 110 Tage Programm in unsere Dörfer zu integrieren, das sind im Schnitt alle drei Tage eine Veranstaltung“, eröffnet Helmut Keßler, 1. Vorsitzender des Dorfvereins Aue-Wingeshausen, die Versammlung im Sonnenhof. „Neben unseren Dauerbrennern wie dem Seniorenschwimmen oder dem PC-Angebot für ältere Menschen sind vor allem die Mäharbeiten im Dorf hervorragend.“ Die Arbeit auf den Friedhöfen trage deutlich zu einem positiven Auftreten des Vereins bei. Auch die vielen Projekte, die der Verein im vergangenen Jahr umgesetzt hat oder noch umsetzen möchte, laufen gut. „Hier arbeiten alle wie Zahnräder, die immer schön ineinandergreifen, damit alles klappt“, sagt Keßler.

Rückblick

Der Verein kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem viele Projekte umgesetzt wurden. Mit der Aufstellung einer Hundetoilette im Industriegebiet von Aue möchte der Verein für Spaziergänger und Wanderern ein angenehmeres Naturerlebnis schaffen. „Wir waren sogar bei Radio Siegen damit und der letzte Satz der Sprecherin lässt mich heute noch schmunzeln“, so Keßler. „Die Dame beendete ihre Reportage mit den Worten: Im Industriegebiet häufen sich die Beschwerden.“

Neues Motto

Am 10. und 11. November stellt die Patchworkgruppe ihre Arbeiten aus, der Erlös geht an den Dorfverein.

Der Verein agiert im Jahr 2018 unter dem neuen Motto: Wir wollen! – Wir können! – Wir machen!

Die vom Dorfverein angeschafften E-Bikes können wieder vom Standpunkt Forellenhof ausgeliehen werden. Sie wurden im vergangenen Jahr repariert, nachdem es einige Probleme mit den Akkus gegeben hatte. Die Büchertelefonzelle bereichert das Dorferlebnis nach Angaben des Vereines ebenfalls. „Wenn ich vorbeifahre, dann ist da immer Bewegung“, schildert ein Versammlungsgeilnehmer.

2017 wurde auch der Wanderweg „Wisentpfad“ erneut zertifiziert, was den Vorsitzenden mit Stolz erfüllt: „Das zeigt doch, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Aber nicht nur in der Natur rund um Aue-Wingeshausen engagiert sich der Verein. Das Angebot der Bürgermensa trifft ebenfalls auf großen Anklang. Am ersten und dritten Mittwoch jeden Monats wird im Bürgerhaus Aue ein gesundes Mittagessen angeboten und ein Raum zum Austausch geschaffen, die Teilnahme ist mit Anmeldung beim Verein jederzeit möglich. „Momentan erreichen wir damit ein älteres Publikum, aber schon beim letzten Mal haben sich auch jüngere Menschen angemeldet“, so Keßler.

Ausblick

Für 2018 hat sich der Verein mit 207 Mitgliedern wieder einige große Ziele gesteckt. So soll eine Aussichtsplattform an der Helle mit Blick auf den Homberg errichtet werden, um den Ausblick für Touristen und Wanderer „noch etwas Schöner zu machen.“ Eine Neuauflage des Dorfflyers mit aktuellen Angeboten ist ebenfalls geplant um „langsam aber sicher alles auf den aktuellen Stand zu bringen“, erklärt Keßler.

Der Radweg in Aue, der schon seit längerer Zeit geplant ist, soll in diesem Jahr umgesetzt werden. „Das Problem sind die Ämter“, erklärt Keßler. Gefahrenpotentiale sollen ausgeräumt werden, dafür muss der Übergang am Bahnübergang ausreichend gesichert werden. „Allerdings wäre eine Beschrankung viel zu teuer. Wir überlegen, ob wir die Sicht durch das Entfernen einiger Bäume verbessern können“, erklärt Keßler. Allerdings muss diese Planung noch mit der Umweltbehörde abgeklärt werden.

Wahlen

Die Vorstandswahlen konnten kurz gehalten werden, der bisherige Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. So werden Helmut Keßler als 1. Vorsitzender, Christina Beitzel als Geschäftsführerin und Claudia Keßler als Koordinatorin für Schule, Kirche und Kindergarten eine weitere Amtsperiode tätig sein. Um die Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf Presse und Internetauftritt kümmern sich Martin Völkel und Benjamin Becker.