Bad Laasphe. „Frühjahrsmüdigkeit? Mit uns nicht!“ lautet der Ansatz des Rockpalast Bad Laasphe.
„Frühjahrsmüdigkeit? Mit uns nicht!“ So der Ansatz vom Rockpalast Bad Laasphe, der mittlerweile zum vierten Mal zu „Samstags Live“ junge und junggebliebene Rockfans in das Haus des Gastes eingeladen hatte. Die musikalischen Ausrufezeichen zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe setzten „The Broxters“ aus Biedenkopf, ehemals „The Meadowbrooks“, die das Publikum mit ihrer fetzigen Live-Show richtig aufmischten.
Vier Konzerte in vier Monaten
Als sich die Veranstalter vor vier Jahren entschlossen, eine neue Musikreihe in der Lahnstadt zu etablieren, waren Peter Achatzi und seine Vereinskollegen vom Erfolg des Angebots durchaus überzeugt, mussten zunächst aber gegen manch gegenteilige Meinung ankämpfen. Das ist nun längst Vergangenheit, denn bereits nach kurzer Zeit hatten die Rock-Events einen festen Platz im Veranstaltungskalender Wittgensteins und des angrenzenden Hinterlandes eingenommen. Seitdem findet in den ersten vier Monaten des Jahres jeweils einmal im Monat ein großes Konzert im Haus des Gastes statt.
Dieses Mal waren „The Broxters“ zu Gast in der guten Stube der Lahnstadt und lieferten beim ersten größeren Auftritt nach Neugründung im vergangenen Oktober mit ihrer Performance einen Auftakt nach Maß. Dabei zeigten die Jungs um Frontfrau Sarah Folenweider, dass sie mit ihren Songs nicht nur die Musik, sondern auch wichtige Momente der jeweiligen Epoche greifbar machen wollen.
Neben zahlreichen Klassikern, die kein Liebhaber von Live-Musik auf einem Konzert missen möchte, wurden von Björn Blöcher (Gesang), Steffen Weidmann, Bodo Acker, Jan Cilius und Frank Kolbe aber auch weniger bekannte Titel aus der Schatzkiste der Rock-Geschichte sowie deutsche Titel wie „Blaue Augen“ von Ideal und „Alkohol“ von Herbert Grönemeyer interpretiert.
Kein bisschen angestaubt
Dabei bestachen die Musiker nicht nur durch ihr Vermögen, „fremder“ Leute Lieder nachzuspielen, sondern sie sich zu eigen zu machen. Und zeigten dabei eine große Spielfreude, die nicht nur Fans der heimischen Band in einem knapp dreieinhalbstündigen Programm begeisterte. Da klangen selbst manche eigentlich zu Tode genudelten Hits aus dem Repertoire von AC/DC, Led Zeppelin, Deep Purple, Bon Jovi, Queen und Guns’n Roses nicht mehr angestaubt, sondern machten Lust auf mehr.
Genießen durften die Besucher dabei wieder selbst gemachte Cocktails aus der hauseigenen „Rocktailbar“.
In den Bandpausen und im Anschluss an das Konzert garantierte DJ Levi dem tanzfreudigen Publikum eine Menge Spaß und Hits ohne Ende. Das Publikum war jedenfalls aus dem Häuschen.