Bad Laasphe. . Bei der „Rocknacht“ im Bad Laaspher Haus des Gastes erleben die Konzertbesucher eine Bandbreite handgemachter Musik – laut und absolut tanzbar.
- Konzertabend mit gemischten Genres
- Fünf Bands aus fünf Städten
- Gute Zusammenarbeit zwischen Bands, Organisatoren und Techniker
„Wir wollten einfach mal wieder was auf die Beine stellen für alle Junge und Junggebliebene“, erklärt Mareike Schäfer von der Stadtjugendpflege Bad Laasphe. Am Samstag fand im Haus des Gastes in Bad Laasphe die „Rocknacht“ statt, die – nach einer längeren Pause – im vergangenen Jahr wieder ins Leben gerufen wurde. Zusammen mit dem Rockpalast Bad Laasphe, der sich für die regionale Musikszene einsetzt und am Wochenende für die Technik zuständig war, lud die Stadtjugendpflege zu einem Konzertabend mit gemischten Genres ein.
Von Rock bis Saufcore
„Wir haben Bands angesprochen und dann haben die untereinander ‘rumgefragt wer Lust und Zeit hat“, so Schäfer. „Leider mussten ‘Errors Down’ aus Köln krankheitsbedingt absagen, aber genug Auswahl ist ja trotzdem da.“ So fanden sich am Samstag fünf Bands in Bad Laasphe ein, die von Rock, über Melodic Hardcore bis Saufcore die musikalische Bandbreite absteckten.
Die Planungen für die diesjährige Rocknacht begannen bereits letztes Jahr, als der Rockpalast sich anbot, die Bühnentechnik für einen besseren Klang zu übernehmen. „Aber so richtig konkret sind wir im Spätsommer geworden“, sagt Schäfer. Warum gerade der November für die Veranstaltung ausgewählt wurde? „Im Dezember ist Weihnachtsmarkt, im Sommer und Frühherbst sind überall Schützenfeste und im November hängt man dann bei dem Schmuddelwetter Zuhause ‘rum und langweilt sich“, erklärt Schäfer.
Von 19 Uhr an trat stündlich eine andere Band auf der kleinen Bühne im Haus des Gastes auf, der Wechsel erfolgte beinahe fließend. „Wir haben ein Basic-Set aufgebaut, das den ganzen Abend stehen bleibt. Die Bands müssen nur noch kleine Änderungen vor ihren Auftritten vornehmen“, so Peter Achatzi vom Rockpalast.
Fünf Bands aus fünf Städten
Zu Gast waren „The Dearly Bought“ aus Frankenberg, „Ignore the Sirens“ aus Düsseldorf, „Foll“ aus Marburg und zwei bekannte Bands aus dem letzten Jahr: „Synkope“ aus Gießen und „Project Mogul“ aus Siegen.
Ein Kartenvorverkauf fand nicht statt. Der Eintritt war zwischen 18 und 20 Uhr frei, danach kostete er fünf Euro. „Wir haben Flyer verteilt und Werbung gemacht, wir wollten ja keinen Gewinn machen, sondern einen guten Abend hinkriegen“, erklärt Schäfer. Kleineren Bands aus der Region eine Plattform geben und den Besuchern eine große Bandbreite bieten, das war das Ziel. „Also wir waren auch in früheren Jahren schon immer mal wieder da. Es ist einfach cool, die Bands machen richtig Spaß“, so eine Besucherin die, stilecht in Lederkluft, ihr Fazit zieht.
Gute Zusammenarbeit
Auch Magnus Ernst und Moritz Weishaupt, von „The Dearly Bought“ sind zufrieden mit dem Abend. Zusammen mit Norman Vaupel haben sie 2015 ihre Band gegründet und ordnen sich selbst dem „Indie Rock“-Genre zu. Die Drei eröffneten den Abend und „auch wenn das Publikum natürlich noch etwa spärlich war, war das echt gut – nur sind wir wahrscheinlich die ruhigsten heute Abend gewesen“, lacht Magnus. Auch die Zusammenarbeit zwischen Bands und Veranstaltern wurde gelobt: „Die Leute sind echt nett, der Kontakt war gut und der Techniker Matthias Schneider macht einen klasse Job hier“, resümieren die Drei.
Insgesamt fanden über 100 Personen sich im Haus des Gastes zusammen und feierten zu „echter, handgemachter Musik.“