Birkelbach/Womelsdorf. . Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der L 720 bei Womelsdorf sieht Birkelbachs Ortsvorsteher Hoffmann akute Gefahren auch für Radfahrer.
- Fritz Hoffmann: Dass sich der Landesbetrieb Straßen „Gedanken macht, finde ich gut und lobenswert“
- Unfallkurve der L 720: „An dieser Stelle hat es schon öfter, auch tagsüber, gefährliche Situationen gegeben“
- Konsequenzen für die Landstraße sollen Thema im nächsten Haupt- und Finanzausschuss werden
Mehr als „nur“ einen Bürgersteig wünscht sich Birkelbachs Ortsvorsteher Fritz Hoffmann nach dem schweren Unfall Ende Oktober auf der Landstraße 720 zwischen Birkelbach und Womelsdorf, bei dem ein 22-jähriger Fußgänger aus Netphen tödlich verunglückt war. In einem Brief an die Gemeindeverwaltung schlägt er nun ganz konkret vor, dass von der Einmündung „Am Sportplatz“ bis in die Womelsdorfer Ortsmitte entlang der L 720 „ein kombinierter Fuß- und Radweg geschaffen wird“ – und zwar „schnellstmöglich“.
Lob für den Landesbetrieb Straßen
Wie bereits berichtet prüft der Landesbetrieb Straßen NRW nun konkret den Bau eines 1,50 Meter breiten Bürgersteigs auf rund 500 Metern zwischen den Einmündungen „Am Sportplatz“ und Birkelbacher Straße (K 49). Dass sich der Landesbetrieb „Gedanken macht, wie das Ganze zu realisieren ist, finde ich gut und lobenswert“, betont der Ortsvorsteher.
„Es ist schlimm, sehr schlimm, was in der Nacht ... auf den 29. Oktober dort passiert ist“, bedauert Hoffmann – und das dürfe sich nicht wiederholen: „An dieser Stelle hat es schon öfter, auch tagsüber, gefährliche Situationen gegeben – dies müssen wir für die Zukunft versuchen zu verhindern.“
Feste in der Halle, Übungsstunden auf dem Platz
Warum auf der Landstraße zwischen den beiden Orten vergleichsweise viel los sei, erklärt der Birkelbacher Ortsvorsteher so: In der Birkelbacher Mehrzweckhalle und auf dem benachbarten Sportplatz fänden oft festliche Veranstaltungen, aber eben auch täglich in der Woche Übungsstunden der Sportler statt – Turnen, Leichtathletik, Fußball und mehr. Und an diesen Veranstaltungen oder Übungsstunden „nehmen auch viele Womelsdorfer Bürger teil, die dann dort fußläufig und mit dem Fahrrad unterwegs ... und immer wieder den Gefahren ausgesetzt sind“. Damit würde ein Bürgersteig nur für Fußgänger den Radfahrern also nicht gerecht.
„Herr Bürgermeister, ich bitte Sie mit allem Nachdruck, dafür zu sorgen, dass das Ganze so schnell als möglich, auch im Einvernehmen mit dem Landesbetrieb, umgesetzt und gebaut werden wird“, schließt Fritz Hoffmann in seinem Brief.
Thema muss politisch beraten werden
Der Ortsvorsteher regt zudem an, dieses Thema in der nächsten Haupt- und Finanzausschuss-Sitzung zu beraten – also am Mittwoch, 22. November, im Sitzungssaal des Erndtebrücker Rathauses. Der öffentliche Teil beginnt um 17.30 Uhr.