Bad Berleburg. . Die Stadt Bad Berleburg will den seit diesem Sommer brach liegenden Wochenmarkt mit einem völlig neuen Konzept wiederbeleben
- Die Stadt Bad Berleburg will den Wochenmarkt wiederbeleben.
- Sie hat aber Zeit für eine genaue Prüfung des Konzeptes.
- Der Markt soll erst nach dem Bürgerhausumbau zurück kommen.
„Eine Stadt, die keinen Wochenmarkt hat, ist keine“, hatte Otto Marburger im Bad Berleburger Bauausschuss gesagt. Darin mochte dem SPD-Mann am Abend keiner widersprechen.
Die Stadt Bad Berleburg will den seit diesem Sommer brach liegenden Wochenmarkt mit einem völlig neuen Konzept wiederbeleben – und dazu verschiedene Möglichkeiten von Angeboten und Betreibern prüfen. Starten wird ein solcher Markt aber erst, wenn die geplante Umgestaltung des Bürgerhauses am Markt hin zum Jugendforum und zum Eingangsportal des Naturparkes Rothaargebirge abgeschlossen ist. Darauf verständigte sich der Bauausschuss, als er der Verwaltung einen Prüfungsauftrag erteilte.
Zuvor hatte Peter Mengel vom Ordnungsamt der Stadt Bad Berleburg verschiedene Szenarien vorgestellt. Diese reichten von der Beibehaltung des bestehenden Konzeptes eines Marktes wie gehabt am Mittwochvormittag bis hin zu einer Verlegung des Marktes auf den Samstag mit einer Öffnungszeit über Mittag, regionalen Produkten und einer Trägerschaft durch örtliche Vereine. unter Einbeziehung der touristischen Aspekte.
Einig waren sich alle Parteien darin, dass der Wochenmarkt nicht vom Marktplatz weg verlegt werden solle. „Wir wollen an diesem Standort festhalten“, formulierte Karl-Heinrich Sonneborn (SPD) die Grundbedingung.
Einigkeit herrschte schnell auch darüber, dass der Samstag als geeignetster Tag gilt: „Wir begrüßen den Vorschlag eines samstäglichen Marktes mit regionalen Produkten“, formuliert es Werner Wegener von der CDU und bedankte sich bei Peter Mengel für dessen umfassende Information.
Wilhelm Belz (SPD) betonte, dass der Turnus wichtig sei. Im Sommer sollte der Markt wöchentlich und im Herbst dann 14-tägig stattfinden, schlug Belz vor. Bodo Hüster (SPD) wollte zudem wissen, ob wegen des neuen Konzeptes mit den Nachbarkommunen oder der bisherigen Händlerschaft gesprochen worden sei, da der bisherige Markt in Bad Laasphe und Bad Berleburg am gleichen Wochentag von den gleichen Händlern angesteuert wurde.
„Mit der Händlerschaft ist nicht gesprochen worden“, entgegnete Peter Mengel dazu.
Jürgen Weber (UWG) betonte: „Ein Re-Start ist sehr, sehr schwierig.“ Er hofft zwar auf einen Wochenmarkt, der dem Namen nach auch wöchentlich stattfinden muss, betonte aber auch, dass die Baumaßnahmen am Bürgerhaus und Marktplatz lange dauern werden: „Man muss sich auf einige Jahre einstellen“, in denen es keinen Markt geben werde.
Streit über Regenüberdachung
Der Streit zwischen den Markthändlern und der Stadt hatte sich im Sommer entzündet. Für die Musik-Veranstaltung „BLB-Live“ war eine Regenüberdachung auf dem Marktplatz installiert worden, welche die Markthändler als störend für den Aufbau empfanden. Weil darüber keine Einigung erzielt wurde, bleiben die Markthändler größtenteils weg.