Birkelbach. . 1897 wird er gegründet, der Gemischte Chor Birkelbach. Die Sänger feiern mit einem ersten großen, öffentlichen Auftritt – und brillieren.
- Chorleiterin Tanja Hartmann-Sting: „Wir wollen Musik machen, die verbindet“
- Moderatorin Steffi Treude sagt „traditionelle, christliche, aber auch moderne“ Interpretationen an
- Von Coldplays „Viva la Vida“ geht’s zum „Skandal im Sperrbezirk“ der Spider Murphy Gang
Als an diesem Abend in der evangelischen Kirche in Birkelbach zum letzten Mal das „Vater unser“ ertönt und die Menschen im Anschluss begeistert klatschen, ist Chorleiterin Tanja Hartmann-Sting die Freude anzusehen. „Der Abend hat uns allen unglaublich viel bedeutet, da es der erste große, öffentliche Auftritt war“, so die gebürtige Netpherin, die im Jahr 2011 den „Gemischten Chor Birkelbach 1897“ übernommen hatte.
Zum 120. Geburtstag luden die Sängerinnen und Sänger um die Vorsitzende Anna Iset den Frauenchor „Canticum Novum Wittgenstein“ mit Chorleiterin Katja Kaiser und den Popchor „Singsation“ der Musikschule Bad Berleburg unter der Leitung von Christoph Haupt ein. „Wir wollen Musik machen, die verbindet“, kündigt Hartmann-Sting stellvertretend für alle Sänger an – ein Credo, das alle Beteiligten einhielten. So sagte Moderatorin Steffi Treude „traditionelle, christliche, aber auch moderne“ Interpretationen von Musikstücken an.
Gleich drei Varianten des „Vater unser“
Gleich drei Versionen des „Vater unser“ präsentierten die Chöre abwechselnd, ehe Coldplays „Viva la Vida“ ertönte.
Weitere Höhepunkte ließen sich in verschiedenster Manier an der Resonanz des Publikums festmachen. „Skandal im Sperrbezirk“ der Spider Murphy Gang oder Nenas „99 Luftballons“ präsentierte der Gemischte Chor Birkelbach 1897 so butterweich, dass selbst die hintersten Reihen dem Rhythmus verfielen. Es waren diese Momente, die offenbarten, was Treude Hartmann-Sting anfangs mit dem verbindenden Element der Musik gemeint hatte.
Wittgensteiner Heimatlied, im Rap-Stil
Ob jung oder alt: Das Publikum war gemischt und nahm die musikalischen Vorträge – ob modern oder traditionell – begeistert auf. „Die Mischung des Konzerts heute hat sehr gut gepasst“, urteilte die Chorleiterin zufrieden. Eine andere Facette bot der Popchor aus Bad Berleburg dar, deren Sänger eine eigene Rap-Version des Wittgensteiner Heimatliedes präsentierten und den zweit-stürmischsten Applaus des Abends bekamen – einzig übertroffen, als sich Hartmann-Sting sowie ihre Sängerinnen und Sänger vor dem begeisterten Publikum verneigten. Es war ein würdiger Geburtstag des ältesten Vereins in Birkelbach.
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