Bad Berleburg. . Das Besucher-Areal „Wisent-Wildnis“ feiert sein fünfjähriges Bestehen, ist nun um eine Attraktion reicher. Und: Der Nachwuchs ist wohlauf.
- Dem ersten Augenschein nach handelt es sich um ein männliches Tier
- Wisent-Experte Arjen Boerman aus den Niederlanden macht erste Fotos als Besucher des Geheges
- Berleburger Ranger Jochen Born entdeckt das Neugeborene auf dessen Bildern
Nachwuchs in der „Wisent-Wildnis“: Kuh „Fasel“ hat am Sonntag ein gesundes Kalb zur Welt gebracht – rechtzeitig zum fünfjährigen Bestehen des Besucher-Areals am heutigen 20. September.
Dem ersten Augenschein nach handelt es sich um ein männliches Tier. „Mutter und Kalb sind wohlauf“, meldet der Trägerverein „Wisent-Welt Wittgenstein“. Nach der Geburt von „Quen“ im April sei dies der zweite Neuzugang für dieses Jahr in der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“. Damit leben nach Angaben des Vereins nun insgesamt elf Wisente im Gehege oberhalb von Wingeshausen.
Niederländer macht erste Bilder
Das jüngste Kalb in der „Wisent-Wildnis“ ist am Sonntag von dem Niederländer Arjen Boerman entdeckt worden. Der Wisent-Experte hatte auf dem Rückweg von einer Wisent-Konferenz in Polen im Rothaargebirge Station gemacht. Er war am Sonntag durch die „Wildnis“ gewandert und hatte dort Aufnahmen von den Tieren gemacht.
Am Montag trafen sich dann Wisent-Ranger Jochen Born und die Wissenschaftliche Koordinatorin des hiesigen Wisent-Projektes, Kaja Heising, mit Arjen Boerman zum Fachgespräch und Erfahrungsaustausch. Boerman kommt von einem der drei Wisent-Projekte, die es in den niederländischen Nationalparks gibt und fungiert dort als eine Art „Wisent-Ranger“.
Mutter und Kind geht’s offenkundig gut
Der Niederländer zeigte den beiden Wittgensteiner Gesprächspartnern seine Aufnahmen vom Vortag – als der Bad Berleburger Wisent-Ranger Jochen Born das neugeborene Kalb auf den Bildern entdeckte. Prompt machte sich die kleine Gruppe zu den Tieren im Besucher-Areal auf und überzeugte sich mit eigenen Augen vom Nachwuchs.
Wisent-Mutter „Fasel“, die in den Jahren zuvor bereits zwei Kälbchen geboren hatte, Vater „Horno“ und das Jungtier standen dicht beieinander. Mutter und Kind geht es offenkundig gut. „Es sieht alles prima aus“, berichten Jochen Born und Kaja Heising.
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