Niederlaasphe. „. „Verkehrsberuhigende Maßnahmen“ im Rahmen der begonnenen Straßensanierung auf der B 62 bei Niederlaasphe sind laut Behörde nicht vorgesehen.

  • „Bestimmte Verkehrsarten können dort nicht herausgenommen werden“
  • „Fahrzeuge mit den höchsten Geschwindigkeiten wurden nachts gemessen“
  • Auch Laser-Messungen der Polizei „ohne ahndungsrelevante Verstöße“

Die Voraussetzungen für einen stationären Blitzer sind aufgrund der derzeitigen Mess-Ergebnisse nicht gegeben.“ Das erklärt Torsten Manges, Pressereferent des Kreises Siegen-Wittgenstein angesichts der Eingabe von etwa 30 Niederlaaspher Anwohnern der Bundesstraße 62, die sich unmittelbar vor ihrer Haustür mehr „Verkehrsberuhigung“ wünschen.

Bürger-Unterschriften liegen vor

Die Eingabe samt Unterschriften liege dem Kreis vor, bestätigt Manges – und man werde die Initiatoren nun seitens der Behörde über „Sachlage und Einschätzung“ informieren. „Verkehrsberuhigende Maßnahmen“ seien im Rahmen der begonnenen Straßensanierung nach Informationen des Kreises „nicht vorgesehen“. Das bestätigt auch der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW auf Nachfrage. „Dabei muss berücksichtigt werden, dass es sich um eine Bundesstraße handelt, die eine überregionale Funktion hat“, betont Manges. „Bestimmte Verkehrsarten können dort nicht herausgenommen werden“ – beispielsweise Lkw.

Allerdings seien für die B 62 in Niederlaasphe schon in den Jahren 2015 und 2016 Anträge auf Geschwindigkeitskontrollen und Überholverbot gestellt worden, so der Referent weiter. Außerdem messe der Kreis in diesem Bereich immer wieder das gefahrene Tempo. Im Klartext: Es wird geblitzt.

Durchschnittstempo: 49 km/h

Die Auswertung von Daten eines Info-Messgerätes, das nach den besagten Anträgen für eine Woche installiert worden sei, hat laut Manges „durchschnittliche Geschwindigkeiten von 49 km/h“ ergeben. Und die Anzahl der Fahrzeuge außerhalb der Toleranz habe in Fahrtrichtung Bad Laasphe bei 2,1 Prozent und in Richtung Biedenkopf bei 1,8 Prozent gelegen. Kurzum: „Diese Werte sind im Vergleich sehr niedrig“, so Manges. Übrigens: „Die Fahrzeuge mit den höchsten Geschwindigkeiten wurden nachts gemessen.“

Aber auch die Polizei habe den Bereich in jüngster Zeit „verstärkt beobachtet“, so Manges. Und sie habe dem Kreis zurückgemeldet, dass Laser-Messungen „ohne ahndungsrelevante Verstöße“ abgelaufen seien. Riskante Überholmanöver seien ebenfalls nicht festgestellt worden. Unter dem Strich sei die Unfallsituation auf der B 62 bei Niederlaasphe „unauffällig“.