Alertshausen/Diedenshausen. . Der Wolf ist zurück im Rothaargebirge. Ein Landwirt in Alertshausen hat einen Wolf mit dem Handy gefilmt.
- Das Landesamt für Umwelt- und Verbraucherschutz hat ein Video analysiert und als echt bestätigt.
- Der Film eines Landwirts aus Alertshausen zeigt einen jungen Wolf.
- Woher das Tier stammt, ist noch nicht klar. Dazu fehlen weitere Spuren und Genanalysen.
Jetzt ist es amtlich: Das Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt auf Anfrage dieserRedaktion: Der Wolf ist zurück im Rothaargebirge. Ein Landwirt in Alertshausen hat einen Wolf mit dem Handy gefilmt. Das Tier war sehr nah an den Traktor des Mannes herangekommen. Das gut zweiminütige Video kursiert jetzt in sozialen Netzwerken und gelangte via „What’sApp“ auch in die Redaktion der Heimatzeitung.
Das LANUV hat die Echtheit des Videos geprüft. Ort und Zeit der Sichtung wurden überprüft, um eine Fälschung des Videos auszuschließen. Der Film selbst stammt bereits vom 24. Mai. Er stellt zweifelsfrei fest, dass es sich um einen jungen Wolf handelt. Das lasse sich aus dem nervösen Verhalten schließen. Der Wolf habe offenbar den Traktor nicht einordnen können und sei deshalb ängstlich gewesen. Der Bauer habe das Tier auch nur filmen können, weil es den Menschen als Teil des Traktors wahrnehme. Gleiches gelte für Autofahrer, denen ebenfalls solche Bilder gelingen.
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Möglicherweise, so das LANUV, handelt es sich bei dem Tier um denselben Wolf, der vor wenigen Tagen in Gummersbach gesichtet worden ist. Um die Herkunft des Tiers zweifelsfrei zu klären, so die Experten, braucht es noch weitere Daten wie einen frischen Riss, frischen Kot oder Haare für eine Genanalyse.
In den sozialen Medien wie Facebook kursieren ebenfalls Fotos von einem Wolf. Ob dieses Tier tatsächlich identisch mit dem ist, das Jürgen Buchholz bei Alertshausen oder Steffi Wahl bei Christianseck gesehen haben, bleibt unbestätigt. Ungewöhnlich ist die Sichtung solcher Tier jedoch nicht.