Erndtebrück. . Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau lobt langfristiges Schüler-Engagement. 1000 Euro Preisgeld gibt’s – für weitere Umweltprojekte.
- Bürgermeister: „Gerade für die junge Generation sind Klima- und Umweltschutz enorm wichtig“
- Preis-Stifter innogy: Große Zahl von Schülern hat sich viele gute Gedanken gemacht
- Schulleiterin kündigt weitere Projekte an, um langfristiges Engagement in der Sache fortzusetzen
Der innogy-Klimaschutzpreis 2017 in der Gemeinde Erndtebrück geht an die Realschule Erndtebrück – „für zahlreiche kleinere und größere Aktionen zu den Themen Umwelt- und Klimaschutz“, heißt es in der Urkunde, die innogy-Kommunalberater Reiner Hirschhäuser und Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau den aktiven Schülern am Montag überreichten. Nicht zuletzt als Anstoß dafür, auf diesem Wege weiterzumachen.
Klasse 7 serviert Kräuter-Kanapees
Gronau verweist auf eine Müllsammel-Aktion der Schule, einen Nichtraucher-Wettbewerb, das Recycling von Handys und Projekte zur Nutzung von Wasserstoff-Technologie sowie zur Abwasser-Reinigung. „Gerade für die junge Generation sind Klima- und Umweltschutz enorm wichtig“, betont der Bürgermeister. Ausdrücklich lobt er Präsentationen der Schüler zu zwei Schwerpunkt-Themen aus dem laufenden Unterricht von Lehrerin Karin Schmidt.
So hatten sich die Zehntklässler m Fach Chemie kritisch mit der Frage auseinandergesetzt, ob neue Ölbohrplattformen in der Nordsee noch zeitgemäß sind – oder alternative Treibstoffe fürs Auto wie Bio-Diesel, Bio-Gas oder Bio-Ethanol nicht doch die bessere Lösung. Und Schüler der Klasse 7 hatten sich in Biologie mit der Nachhaltigkeit zum Klimaschutz befasst, etwa bei Lebensmitteln. Und so servierten sie zur Preisverleihung im Chemiesaal Kanapees mit frischen Wildkräutern, zum Teil gepflückt in der Erndtebrücker Natur. Dickes Lob auch von Reiner Hirschhäuser: Hier habe sich eine große Zahl von Schülern viele gute Gedanken gemacht.
2016: Realschule nur einer von sieben Preisträgern
Dotiert ist der Klimaschutzpreis immerhin mit 1000 Euro, die Schulleiterin Darjana Sorg gemeinsam mit Schülern und Lehrer-Kollegen nun in neue Umwelt-Projekte der Realschule stecken möchte. 2016 hatten sich sieben Bewerber um das Preisgeld bemüht, die Realschule damals als einer von mehreren Preisträgern „nur“ 250 Euro für ihre Umweltprojekte bekommen.