Erndtebrück. . Erndtebrück will Elternbeiträge für den Offenen Ganztag am Einkommen der Familien ausrichten. Außerdem gibt es sehr interessante Schülerzahlen.
- Die Gemeinde Erndtebrück stfallent die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsgrundschule.
- Wenn die Politik zustimmt, werden künftig nicht mehr Pauschal 53 Euro pro Kind und Monat fällig.
- Die Kosten sollen sich am Einkommen der Eltern orientieren und starten bei 20 Euro monatlich.
Die Gemeinde Erndtebrück wird eine Gebührensatzung für die Elternbeiträge zur Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) einrichten. Eine Vorlage mit den künftig von den Eltern der in der OGS angemeldeten Kinder steht am morgigen Mittwoch, 15. März, auf der Tagesordnung des Schulausschusses. Der tagt ab 17.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.
„Die Grundlage für die Erhebung dieser Gebühren ist eine Satzung. Bislang hatten wir noch keine solche Satzung“, erläutert Erndtebrücks Beigeordneter und Kämmerer die rechliche Lage. Erndtebrück war – wie viele andere Kommunen – auf diesen Umstand hingewiesen worden und reagiert nun entsprechend. Dabei hat die Verwaltung auch eine Staffelung der Gebühren nach dem Einkommen der Eltern eingearbeitet. Dies gab es bislang ebenfalls nicht. In Erndtebrück zahlten die Eltern für ein Kind in der OGS pauschal 53 Euro. Das könnte künftig sogar günstiger werden.
Schülerzahlen
Das zweite Thema der Sitzung sind die Schülerzahlen. Erndtebrück verzeichnet nicht nur bei den berufstätigen Erwachsenen ein Einpendler-Plus, sondern auch bei den Schülern. Das heißt, in die Grund- und die Realschule kommen auch viele Mädchen und Jungen, deren Heimatadresse nicht in der Gemeinde liegt. Das geht aus den Anmeldezahlen hervor, die die Verwaltung am kommenden Mittwoch im Schulausschuss vorlegen wird.
59 Einschulungskinder
werden im Sommer in die Grundschule Erndtebrück kommen. 55 sind aus Erndtebrück, eines aus Bad Laasphe und drei aus Hilchenbach-Lützel.
63 neue Realschüler
gehen in die letzte verbliebene weiterführende Schule in Erndtebrück. 43 stammen aus der Edergemeinde, darin eingerechnet sind auch drei Kinder aus Birkelbach, die bislang auf die Grundschule Aue-Wingeshausen in der Nachbarstadt Bad Berleburg gingen.
20 Schulpendler mehr
kommen hinzu, von denen 8 aus dem Bereich Aue-Wingeshausen stammen und 12 aus Bad Laaspher Ortsteilen im Oberen Lahn- und Banfetal.
Analysiert hat die Gemeinde auch das Pendlerverhalten ihrer 70 Grundschüler, die im Sommer auf weiterführende Schulen wechseln.
57 Prozent bleiben in Erndtebrück
Anders ausgedrückt, 40 wechseln auf die Realschule in der Gemeinde.
23 Prozent wechseln ans Städtische Gymnasium
nach Bad Laasphe. Das sind 16 Kinder und damit die zweitgrößte Gruppe der Schülerinnen und Schüler. Auf dem nächsten Rang folgt das Gymnasium Stift Keppel in Hilchenbach mit 9 Prozent. Das entspricht 6 Kindern. Der gleiche Prozentsatz wechselt nach Bad Berleburg. 4 Kinder davon gehen aufs Johannes-Althusius-Gymnasium und 2 auf die Ludwig-zu Sayn-Wittgenstein-Schule, als der einzigen verbliebenen Hauptschule in Wittgenstein.