Warstein. . Am Montag beginnt für das deutsche Team die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Warsteiner können das Spiel “im Rudel“ verfolgen - auf dem Platz vor der Sauerlandhalle ist alles vorbereitet. Eigentlich war dafür ein ganz anderer Platz vorgesehen.

Ende gut – alles gut? „Ja, das kann man wohl so sagen“, sagt Patrick Risse: Am Montag startet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ins WM-Turnier - und die Warsteiner können das Spiel per Großleinwand das Spiel live verfolgen. Die Idee dazu hatte Patrick Risse eigentlich für den Marktplatz entworfen. Dort kassierte er jedoch von der Stadt eine Absage, weil unter anderem die Polizei auf mögliche Gefahren angesichts der nahen Hauptstraße hingewiesen hatten.

Nachdem die WESTFALENPOST über die Absage berichtet hatte, setzte ein Sturm der Entrüstung in der Warsteiner Bevölkerung ein. Hier sei nichts los, Feiern werde nicht erlaubt. Patrick Risse seinerseits musste seinerseits Künstlern Absagen erteilen, die – so ein Plan – die Bühne auf dem Marktplatz nutzen sollten, damit es „nicht nur Fußball“ zu sehen gäbe.

Alternative auf Parkplatz?

Ins Auge gefasst wurde daraufhin der Edeka-Parkplatz. Die Firma Dumke signalisierte Kooperationsbereitschaft, die Entfernung von der Hauptstraße wäre ausreichend gewesen. Aber: Dort fehlten notwendige Starkstrom-Anschlüsse. Und außerdem wäre es schwer gewesen, Möglichkeiten bereits zu halten, sollte es entgegen der sonnigen Vorhersagen doch regnen.

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Alles Schnee von gestern: Patrick Risse und Warstein atmeten auf, als klar war, dass der Platz vor der Sauerlandhalle nicht nur als geeignet angesehen wurde, sondern auch die benötigten Genehmigungen seitens der Stadt erteilt wurden. „Das waren schon erhebliche Auflagen“, so Risse im Gespräch mit der WESTFALENPOST, die die Kosten auch über die ursprüngliche Kalkulation hievten. Risse ist gleichwohl davon überzeugt, dass es für ihn kein Minus-Geschäft wird. Und zwar ohne dass die Getränkepreise hoch sind.

„Wir haben moderate Preise – und entgegen anderslautender Gerüchte verlangen wir auch keinen Eintritt“. Wenn das Angebot von den Warsteinern angenommen werde, sollten alle auf ihre Kosten kommen. Neben Bierständen gibt es (die WM findet schließlich in Brasilien statt) eine Cocktailbar; gegen den Hunger kämpfen ein Grill-, ein Pizza- und ein Döner-Stand an.

Der Veranstalter geht davon aus, dass nicht nur Warsteiner ab 17 Uhr zur Sauerlandhalle kommen: „Ein Open-Air-Public-Viewing gibt es sonst weit und breit nicht“, freut sich Risse über dieses Alleinstellungsmerkmal.

Zum Creativ-Center fahren

Da wohl so manch einer mit dem Auto anreist, weist Risse zudem noch einmal darauf hin, dass es auf dem Schützenplatz selbst keine Parkplätze gibt, dafür kann die Fläche am Creativ-Center mitgenutzt werden.

Am Sonntag wurde bereits die 4,80 x 3,20 Meter große LED-Leinwand aufgebaut. Warum LED? „Da sieht man die Spiele besser bei Tageslicht“, erläuterte Alexander Szelest, der mit Daniel Joachimsmeier die Technik installierte. Und wenn das Wetter nicht mitspielen sollte? Patrick Risse: „Wir gehen zu 99 Prozent davon aus, dass alles draußen stattfindet. Und wenn nicht, dann machen wir die Tür auf und gehen in die Sauerlandhalle. Dort wird die gleiche Technik parallel für diesen Fall aufgebaut.