Neun neue Erkrankte in Warstein - Keine Spur von der Quelle
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Warstein. Die Krankheitswelle in Warstein reißt nicht ab. Das Gesundheitsamt berichtet am Montagnachmittag von 111 Erkrankten im Zusammenhang mit dem Legionellenausbruch. Für acht der Fälle gibt es mittlerweile einen bestätigten Laborbefund. Die Montgolfiade soll laut Veranstalter aber stattfinden.
111 Fälle erkrankter Menschen im Alter von 17 bis 93 Jahren, die in Zusammenhang mit dem Legionellenausbruch in Warstein gebracht werden können, weist die aktuelle Liste des Kreisgesundheitsamtes (Stand 14 Uhr) auf. Für acht der Fälle gibt es einen bestätigten Labor-Legionellenbefund.
Im Warsteiner Krankenhaus „Maria Hilf“ werden zurzeit noch 38 Fälle stationär behandelt, ein Patient davon befindet sich auf der Intensivstation, aber auf dem Weg der Besserung. Sieben Patienten werden stationär in Meschede behandelt, davon zwei auf der Intensivstation. Weitere drei Patienten werden stationär in Lippstadt behandelt.
Am Montagmorgen gab es einen Todesfall im Warsteiner Krankenhaus „Maria Hilf“, den kursierende Gerüchte mit dem Legionellenausbruch in Verbindung brachten, weil die Verstorbene ebenfalls an einer Lungenentzündung erkrankt war. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass über eine Obduktion geklärt werde, ob überhaupt ein Zusammenhang bestehe. Mit den Ergebnissen ist Anfang der kommenden Woche zu rechnen. Ein erster Test weist jedoch nicht auf eine Legionellenerkrankung hin.
Absage der Montgolfiade steht nicht im Raum
Die Warsteiner-Brauerei hat derweil ihre für Montag geplante Programm-Pressekonferenz auf Mittwoch verschoben. "Wir wollen die Ergebnisse der Proben am Dienstag abwarten", sagte Unternehmensreferentin Christiane Willeke. Eine Absage der Montgolfiade, die am Freitag startet, stehe aber nach wie vor nicht im Raum.
Legionellen-Suche in Warstein
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Sollten die Proben, die vergangene Woche im Stadtgebiet von in Frage kommenden Kühlanlagen alle negativ und damit die Quelle der Infektionen weiterhin nicht bekannt sein, werde man allerdings Kontakt zum Krisenstab des Kreises Soest aufnehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
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