Warstein. . Die Freiwillige Feuerwehr nimmt eine herausragende Stellung ein: „Dies ist nicht mit jedem anderen Ehrenamt vergleichbar“ würdigte Bürgermeister Manfred Gödde am Mittwoch in besonderer Weise die Arbeit der Brandschützer und insbesondere von Michael Döben und Donat Ahle.
„Die beiden sind spitze“, so Gödde, sowohl was die fachliche Qualifikation als auch ihre Position betrifft: Als Stadtbrandinspektoren stehen sie an der Spitze der 250 aktiven Feuerwehrleute im Stadtgebiet Warstein und erhielten, nach einstimmigem Votum im Rat, ihre Ernennungsurkunden zu weiteren sechs Jahren als Ehrenbeamte auf Zeit. Da beide 53 Jahre alt sind, ist es die letzte Amtsperiode.
Die Feuerwehr stehe Tag und Nacht bereit für alle Bürger der Stadt und bei allen Katastrophen. Ebenso leiste sie viel Arbeit hinter den Kulissen. Auch den Ehefrauen der beiden sprach Gödde seinen Dank aus; sie müssen viel Verständnis aufbringen, wenn der Mann Bereitschaft bei der Feuerwehr hat. Die Frau von Donat Ahle ist zudem selbst aktive Feuerwehrfrau. Ebenso lobte Gödde den Firmenchefs, die bei Feuerwehr-Einsätzen ihre Mitarbeiter für diesen Dienst freistellen. „Die freiwillige Leistung jedes Feuerwehr-Mitglieds verdient unsere Wertschätzung.“
Als neue „Verbindungsoffizierin“ sprach auch Roswitha Wrede, Leiterin des Ordnungsamtes und Nachfolgerin von Willi Dicke, dem Führungsteam ihre Anerkennung aus. „Die Feuerwehr hat eine besondere Stellung; hier geht es um Menschenleben.“ Wenn Katastrophen passieren könne die Stadt nur Unterstützung geben, die Arbeit vor Ort leisten die Einsatzkräfte. „Fachwissen und Verantwortung im Ehrenamt - das ist für mich etwas Besonderes.“
Roswitha Wrede versicherte Döben und Ahle das vollstes Vertrauen in ihre Arbeit: „Bei den beiden ist Feuerwehr auch Berufung.“ Sie hatte für die kleine Feierstunde zur Stärkung feurige „Glutnester“ gebacken.
Gebäude auf neuesten Stand bringen
Die Ernennungsurkunde nahmen Michael Döben und Donat Ahle „dankend und im Namen der gesamten Feuerwehr“ entgegen. In seinem Rückblick auf die vergangenen sechs Jahre erklärte Döben, dass sie „gemeinsam viel in die Wege geleitet“ haben, was die geänderte Technik, die gesetzlichen Vorgaben und die Nachwuchsgewinnung betrifft. Für die nächsten sechs Jahre liegt der Fokus darauf, die Gebäude, sprich die Feuerwehrgerätehäuser, auf den neuesten Stand zu bringen. Zudem muss der Brandschutzbedarfsplan überarbeitet werden.
Auch auf die Arbeit der Jugendfeuerwehr sind beide zu Recht stolz: Knapp 70 Jugendliche sind hier aktiv. Das zehnjährige Bestehen dieser engagierten Nachwuchsgruppe soll am Sonntag, 15. September, in Belecke gefeiert werden.