Lippstadt / Kreis Soest. . 5,5 Prozent mehr – das fordert die Gewerkschaft IG Metall in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektrobranche – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite sieht es anders. So kam es am Dienstag auch in Lippstadt zu Warnstreiks.

Denn die Arbeitgeber haben bislang einen Zuschlag von 2,3 Prozent angeboten – wobei die Laufzeit 13 Monate betragen soll. Um „etwas mehr Dampf auf den Kessel“ zu bekommen, hatte die Gewerkschaft daher auch in Lippstadt zu einem Warnstreik aufgerufen, dem rund 1.600 Metaller aus Lippstadt und dem gesamten Kreis Soest gefolgt waren: Aufgerufen waren die Mitglieder in den Betrieben Hella, Rothe Erde, Ideal, Albany (alle Lippstadt), Schonlau (Geseke) und Heimeier (Erwitte), Kverneland, Legrand, Mabeg und Zollern (Soest).

Sie versammelten sich am Dienstag am Hella-Hauptwerk an der Steinstraße sowie dem Nordwerk an der Rixbecker Straße und zogen zu einer Kundgebung auf den Lippstädter Rathausplatz, um damit ihre Forderungen nach einer aus ihrer Sicht angemessenen Lohnsteigerung zu untermauern.

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Angesichts der florierenden Konjunktur und damit einhergehenden steigenden Gewinnen der Unternehmen auf der einen Seite und einer Inflationsrate von zwei Prozent auf der anderen Seite müssten die Beschäftigten angemessen profitieren.

Auch an anderen Orten in Nordrhein-Westfalen, am Dienstag vor allem in Südwestfalen, fanden Warnstreiks statt. Die nächste Verhandlungsrunde für die Metaller findet am kommenden Montag, 13. Mai, statt. Auch dann wird es zu weiteren Warnstreiks kommen – wohl auch im Raum Warstein.