Hagen/Lippstadt/Bad Laasphe. . Insgesamt 4500 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Südwestfalen beteiligten sich an Warnstreiks und Kundgebungen. Sie gingen in Hagen, Wetter, Gevelsberg, Lippstadt, Bad Laasphe und Lüdenscheid für ihre Interessen auf die Straße. Aufgerufen zu der Protestwelle hatte die IG Metall.

Mit ungewöhnlich starker Beteiligung haben Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Südwestfalen gegen das Arbeitgeber-Angebot von 2,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt demonstriert. Nach Angaben der IG Metall nahmen insgesamt 4500 Arbeitnehmer an den Warnstreiks in Hagen, Wetter, Gevelsberg, Lippstadt, Bad Laasphe und Lüdenscheid teil.

Arbeitgeber-Angebot eine Mogelpackung

„Das Angebot der Arbeitgeber ist eine Mogelpackung“, rief der erste Bevollmächtigte der IG Metall in Siegen, Hartwig Durt, den 600 Beschäftigten von rund 12 Firmen, darunter Ejot und Wagner-Sinto, auf einem Sternmarsch in Bad Laasphe zu. Weil der neue Vertrag erst im Juli in Kraft treten solle, betrage die angebotene Lohnerhöhung in Wirklichkeit nur 1,9 Prozent.

Insgesamt 1600 Menschen aus rund einem Dutzend Betriebe, darunter 1200 Beschäftigte der Firmen Hella und Rothe Erde, beteiligten sich nach Angaben von Alfons Eilers von der IG Metall an zwei Demonstrationen und einer Kundgebung in Lippstadt. Von der Beteiligung von etwa 480 Mitarbeitern bei einem Warnstreik vor der Firma Demag Cranes in Wetter sprach Gisela Mielke von der IG Metall.

Demonstrationen in Hagen-Eckesey und Gevelsberg

Eine weitere Kundgebung von etwa 320 Mitarbeitern von vier Unternehmen, darunter Schmiedag, Putsch und TWB Prevent fand ihren Angaben zufolge in Hagen-Eckesey statt. Und 1500 Beschäftigte unter anderem von Dorma, CDP, ABC und Thyssen-Krupp Bilstein demonstrierten in Gevelsberg für höhere Löhne.