Werl/Bönen. Sechs Jahre musste er auf seinen Führerschein warten - dann war dieser nach drei Tagen wieder weg. Der 28-jährige Autofahrer aus Bönen hatte eine auffällige Alkoholfahne, als ihn in Werl die Polizei kontrollierte. Wie vor sechs Jahren saß der Mann erneut betrunken am Steuer und verursachte drei Verkehrsunfälle.

Bei der Kontrolle des 28 Jahren alten Autofahrers in Werl stellten die Polizisten einen starken Alkoholgeruch fest. Pech für den Wiederholungstäter. Schon vor sechs Jahren wurde dem Mann die Fahrerlaubnis wegen Trunkenheit am Steuer entzogen. Den neuen Führerschein hatte er erst seit drei Tagen.

Im Verlauf der polizeilichen Überprüfung stellte sich außerdem noch heraus: Der 28-Jährige aus Bönen verursachte drei Unfälle im betrunkenen Zustand und flüchtete jedesmal vom Unfallort.

Sprit-Tour nach Konrolle in Werl beendet

Auf der Hedwig-Dransfeld-Straße in Werl war die Sprit-Tour für den Alkoholsünder mitten in der Nacht beendet. Eine Polizeistreife wollte den bereits schwer beschädigten Wagen des jungen Fahrers unter die Lupe nehmen. Vorne am Auto fehlte das Kennzeichen, frische Blechschäden deuteten auf einen Unfall hin.

Doch zunächst ordneten die Polizeibeamten einen Alkoholtest an. Dem widersetzte sich der Mann. Im Krankenhaus wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Danach wollte der 28-Jährige freiwillig doch ins Testgerät pusten. Heraus kam dabei ein Wert von 1,9 Promille. Anschließend holte ihn seine Lebensgefährtin aus dem Krankenhaus ab.

Zwischen Unna und Soest drei Unfälle verursacht

Weitere Ermittlungen der Polizei führten zur Aufklärung von drei Verkehrsunfällen. Zwischen Unna und Soest krachte es während der Alkoholfahrt des später aus dem Verkehr gezogenen 28-Jährigen. Bei Büderich hatte er Kennzeichenschilder und Warnbaken umgefahren und einen neu angelegten Bordstein gerammt. Insgesamt verursachte der Verkehrsrowdy bei den Unfällen einen Schaden von zirka 5000 Euro.

Das völlig demolierte Auto wurde sichergestellt, der Führerschein ebenfalls. Anzeigen wegen Alkohol am Steuer und drei Unfallfluchten gegen den 28-Jährigen sind auf dem Weg zur Staatsanwaltschaft.