Olpe. Bei einem Zusammenprall zwischen zwei Autos und einer ganzen Wildschweinrotte auf der A4 sind in der Nacht zehn Wildschweine ums Leben gekommen. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von ca. 30.000 Euro.

Der Zusammenprall zweier Pkw mit einer ganzen Wildschweinrotte auf der A 4 bei Reichshof forderte am Dienstagmorgen, 20. November 2012, gegen 4:05 Uhr, zwei leicht verletzte Personen sowie den Tod von zehn Wildschweinen.

Ersten Angaben zur Folge war ein 41-Jähriger aus Nümbrecht mit seiner 44-jährigen Nümbrechter Beifahrerin in einem BMW auf der A 4 in Richtung Olpe unterwegs. Zwischen der Anschlussstelle Reichshof/Eckenhagen und dem Autobahnkreuz Olpe-Süd stand plötzlich eine Horde Wildschweine auf der Fahrbahn. Der BMW stieß, trotz Bremsmanöver, mit einigen Tieren zusammen und blieb stark beschädigt stehen. In diesem Augenblick näherte sich bereits ein 64-jähriger Gummersbacher mit seinem Daimler-Chrysler auf gleicher Fahrspur und konnte der Rotte ebenfalls nicht mehr ausweichen. Beim Bremsen prallte er zunächst gegen einige Tiere und schließlich gegen den nicht mehr fahrbereiten BMW.

Bei dem Unfall verletzten sich die beiden Nümbrechter leicht. Zehn Wildschweine fanden den Tod, darunter musste eines der Tiere durch eine Dienstwaffe getötet werden. Der Gummersbacher blieb unverletzt. Der BMW und der Daimler-Chrysler mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf ca. 30.000 Euro.

Aufgrund der Unfall-, Bergungs-, und Reinigungsmaßnahmen blieb die A 4 an dieser Stelle für knapp zweieinhalb Stunden voll gesperrt.