Kreis Soest. Der neue Schnee kam über Nacht und hat für ein Chaos im Kreis Soest gesorgt. Stundenlang war die A44 zwischen Geseke und Unna dicht. Der Verkehr staute sich hier über 20 Kilometer, weil es mehrere Lkw-Unfälle gab. Auch die Ausweichstrecken, vorallem die B1, waren verstopft.

Berufspendler im Kreis Soest erlebten am frühen Mittwochmorgen ihr blaues Wunder. Glatte Straßen nach heftigem Schneefall machten den Autofahrern das Leben schwer. Beruftstätige mussten lange Anfahrtszeiten in Kauf nehmen. Wer auf der A44 zwischen Geseke und Unna im Stau feststeckte, hatte Pech.

Zwei Lkw standen nach Unfällen quer auf der Fahrbahn. Deswegen ging nichts mehr voran. Auch die Ausweichstrecke über die Bundesstraße 1 zwischen Soest und Unna war dicht. Die Polizei riet den Autofahrern sowohl die A44 als auch die B1 zu meiden. In der Gegenrichtung zwischen Unna und Geseke kam es ebenfalls zu erheblichen Staus. Räumfahrzeuge waren auf der Autobahn pausenlos im Einsatz.

Chaos auch auf dem Zubringer zur A44

Chaotisch sah es auch auf dem Zubringer zur A44, der A546 aus. Hier staute sich in beiden Richtungen der Verkehr vor der Auffahrt am Autobahnkreuz Werl-Süd ebenfalls auf mehreren Kilometer Länge. Der Winter hatte Ostwestfalen fest im Griff. Die ergiebigen Schneefälle hielten bis zum Abend an.

Über 30 Unfälle im Kreis Soest

Bei Welver landete dieses Auto einer 36-jährigen Frau aus Soest im Straßengraben. Foto: Polizei
Bei Welver landete dieses Auto einer 36-jährigen Frau aus Soest im Straßengraben. Foto: Polizei

Im Kreis Soest gab es auf den Landstraßen mehr als 30 Unfälle. Die meisten im Flachland. Bei Welver landete eine 36-jährige Frau aus Soest mit ihrem Auto im Straßengraben. Auf der L 670 von Nateln in Richtung Dinker verlor sie auf schneeglatter Fahrbahn in einer Linkskurve die Kontrolle über ihren Wagen. Der Pkw überschlug sich. Die Frau wurde nur leicht verletzt.

Die höher gelegenen Städte Warstein und Rüthen waren am Morgen mit Bussen zum Teil nicht erreichbar. Kinder kamen zu spät in die Schulen. - Überraschend ruhig war im Kreis Soest die Situation bei der Deutschen Bundesbahn. Nur vereinzelt hatten die Züge leichte Verspätung. Der Schienenverkehr war am Mittwochmorgen noch der sicherste Weg zur Arbeit.

Hartwig Sellmann