Altkreis Brilon. Die starken Schneefälle der vergangenen Nacht haben am Morgen zu erheblichen Verkehrsproblemen geführt. Kreiswelt meldete die Polizei zwölf witterungsbedingte Unfälle, die Hälfte davon im Altkreis Brilon. Hier rutschte ein mit 30 Kindern besetzter Schulbus in einen Graben. Alle 30 Schüler und der Busfahrer blieben unverletzt.
Auf der Straße von Madfeld nach Radlinghausen rutschte gegen 6.55 Uhr ein mit rund 30 Kindern besetzter Schulbus in einer Kurve von der Fahrbahn in den Straßengraben. Die Kinder blieben nach Angaben der Polizei unverletzt. Viele Schüler riefen umgehend ihre Eltern an, die sie dann weiter zur Schule brachten. Der Bus wird heute im Laufe des Tages geborgen.
Weitere witterungsbedingte Unfälle im Schneechaos meldete die Polizei von der Bredelarer Straße in Marsberg, von der Ortsdurchfahrt Elleringhausen und von der Umgehungsstraße in Olsberg, Höhe Einmündung zur Carls-Aue-Straße. Es blieb jeweils bei Sachschäden.
Auf den berüchtigten Steigungsstrecken im Verlauf der B 7 wie der Rösenbecker Höhe, dem Stich von Antfeld nach Altenbüren oder dem Stück vom Ostring-Kreisverkehr in Richtung Meschede bei Brilon blieben immer wieder Lkw stecken. Auch zwischen Züschen und Winterberg war die Lage kritisch.
Sperrung der K69 zwischen Essentho und Meerhof
Komplett gesperrt wegen ständiger Schneeverwehungen hat der Kreis am Morgen die K 69 zwischen Essentho und Meerhof. Dort kommen die Schneefräsen nicht mehr gegen die weiße Pracht an. "Das wird eine längerfristige Sperrung sein. Die Lage ist dort zu gefährlich für den Verkehr. Autofahrer sollten sich darauf einstellen", berichtet Ludger Rath, Polizeisprecher im HSK.
Polizei hilft junger Fahrerin auf der B7 vor Antfeld
Aus einem besonderen Grund dicht war gegen 8.30 Uhr auch die B 7 kurz vor Antfeld: An einem wintertauglichen SUV der Luxusklasse hatte im Schneetreiben ein Scheibenwischer seinen Geist aufgegeben. Die junge Fahrerin hielt sinnvoller Weise an, um den ADAC um Hilfe zu holen - allerdings ausgerechnet in einer Kurve. Folge: der Verkehr staute sich schnell in Richtung Nuttlar zurück. Noch vor der technischen Hilfeleistung des ADAC sorgten die Freunde und Helfer in Grün wieder für freie Fahrt.