Lippstadt. Der Sattelzug hatte eine Länge von etwa 21 Metern und wog 46 Tonnen. Er war zu breit und zu schwer für eine Landstraße. Angeblich lotste das Navigationsgerät den 47-jährigen Fahrer aus Hamburg auf die Strecke zwischen Westenholz und Lippstadt. In Mettinghausen endete die Tour des Schwertransporters mit Fracht aus Magdeburg im Graben.
Der 47-jährige Fahrer aus Hamburg war am Dienstagmorgen um kurz vor sieben Uhr mit seinem Fahrzeug aus Richtung Westenholz kommend auf die Bankette geraten. Der Auflieger rutschte nach dem spektakulären Unfall in den Graben. Die Antriebsachsen der Zugmaschine standen in der Luft. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon und blieb zum Glück unverletzt.
Konsequenzen dürfte allerdings sein unverantwortliches Verhalten haben. Mit einem Sattelschlepper der Größe von 21 Metern und 46 Tonnen Gewicht hätte der 47-Jährige nicht auf der Landstraße verkehren dürfen. Laut Schwertransportgenehmigung sind derartige Fahrzeuge nur auf Bundesstraßen zugelassen.
Strecke nach Lippstadt stundenlang gesperrt
Auf der Landstraße nach Lippstadt und Delbrück ging stundenlang nichts mehr. Die Fahrbahn war bis 12 Uhr komplett gesperrt. Ein Autokran musste den Transporter wieder auf die Räder heben. An dem Lkw entstand nur geringer Sachschaden. Das geladene Betonteil kam aus Magdeburg und sollte zur Großbaustelle am Lippstädter Südertor gebracht werden.