Hirschberg. . Bauer Dirk Linneboden verrät im exklusiven Interview, wie er die Zeit bei dem RTL-Format erlebte und für wen jetzt sein Herz schlägt.
Bis vor Weihnachten konnte jeder vom Sofa aus mitverfolgen, wie sich Dirk Linneboden aus Hirschberg bei dem RTL-Format „Bauer sucht Frau“ auf die Suche nach der Liebe fürs Leben machte, aber alleine in seine Heimat zurückkehrte. Im Interview mit Laura Heppelmann berichtet er der WP exklusiv, was sich in seinem Leben dadurch verändert hat.
Seit dem vergangenen Interview sind mehrere Monate vergangen. Wie haben Sie die Ausstrahlung rückblickend erlebt?
Dirk Linneboden: Ich muss sagen, dass es mir von Mal zu Mal einfacher fiel, mich selbst in der Sendung zu sehen. Anfangs war es mir oftmals unangenehm, wenn man mir meine Nervosität angemerkt hat, aber mittlerweile blicke ich zufrieden zurück. Ich wurde neben den Bauern aus Kanada und Namibia in allen Folgen gezeigt, was mich darin bestärkt, dass ich mich nicht schlecht verkauft haben muss, was mir auch mein Umfeld bestätigt.
Und wie bewertet Ihr Umfeld Ihre Teilnahme rückblickend?
Meine Freunde und meine Familie standen von Anfang an hinter mir. Ich denke, dass das auch wichtig ist, da eine potenzielle Frau nicht nur mich kennenlernen soll, sondern auch mein Umfeld. Alle sind sich jedoch einig, dass ich sympathisch und vor allem authentisch gewirkt habe, was mir besonders wichtig war.
Werden Sie außerhalb von Hirschberg oft erkannt?
Ich hätte es niemals erwartet und es ist sehr ungewohnt, aber ich werde tatsächlich beispielsweise beim Einkaufen erkannt. Viele Leute sprechen mich an und fragen nach einem gemeinsamen Bild, andere beobachten mich lediglich, aber auch das merke ich mittlerweile. Selbst Kinder aus Hirschberg fragen nach einem Autogramm.
Wie steht es um andere Frauen? Erhalten Sie noch Nachrichten?
Ich nenne es aus Spaß immer „Fanpost“, denn tatsächlich erreichen mich immer noch Nachrichten von fremden Frauen. Es wird allmählich weniger, aber nach der letzten Ausstrahlung blieb mein Handy kaum still.
Wenn Sie so viele Nachrichten erhalten haben, war doch sicherlich auch „die Eine“ dabei?
Ja, ich bin seit einigen Wochen in einer Beziehung mit einer Frau. Im November wurde ich vom sogenannten „Bauernreporter Ralf“ besucht, der mir eine ähnliche Frage stellte und ich habe eine Nachricht von meinem Handy vorgelesen. Diese Nachricht stammte von meiner jetzigen Freundin.
Möchten Sie mehr über ihre Freundin erzählen?
Sie heißt Jessica, ist 36 Jahre alt, alleinstehend und wohnt auch in NRW. Nachdem wir mehrmals telefoniert hatten, hat sie mich in Hirschberg besucht. Wir haben gemeinsam Weihnachten und Neujahr verbracht und lernen uns noch näher kennen. Getreu meinem Motto „Gut Ding braucht Weile“ wollen wir nichts überstürzen und führen erstmal noch eine Fernbeziehung. Jessica fühlt sich aber sehr wohl bei uns im Sauerland und könnte sich vorstellen, nach Hirschberg zu ziehen.
Denken Sie, dass Sie ohne die Teilnahme bei „Bauer sucht Frau“ noch auf der Suche wären?
Das kann man so nicht sagen, aber das Format hat definitiv dazu beigetragen, dass ich jetzt vergeben bin. Ohne meine Teilnahme wäre Jessica nicht auf mich aufmerksam geworden. Viele nehmen aus Jux teil, aber ich habe mir wirklich die Frau fürs Leben erhofft.
Sie bereuen Ihre Teilnahme also nicht?
Nein, ich hefte sie als Lebenserfahrung ab. Man kann auch ohne „Bauer sucht Frau“ die Richtige finden, aber es war mal ein anderer Weg – und auch ein erfolgreicher.
Lesen Sie hier das Interview mit Dirk Linneboden über die Dreharbeiten.
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