Hirschberg. . Dirk Linneboden ist Kandidat in der RTL-Sendung „Bauer sucht Frau“. Im Interview spricht der Hirschberger über die Dreharbeiten.
Auf der Suche nach der Liebe fürs Leben halten sich die meisten Menschen entweder an den traditionellen Flirt in der Bar oder im Freundeskreis oder auch, im Zeitalter des Internets, an Partnervermittlungsplattformen. Dirk Linneboden aus Hirschberg hat einen noch größeren Schritt gewagt – ins Fernsehen und in die RTL-Sendung „Bauer sucht Frau“. Über die Dreharbeiten, seine Versprecher und die Reaktion seiner Familie sprach er im Interview mit der WESTFALENPOST.
Wie kam es dazu, dass Sie an der diesjährigen Staffel „Bauer sucht Frau“ teilnehmen?
Dirk Linneboden: Eine gute Bekannte hat mich angemeldet, denn sie war der Meinung, dass es langsam Zeit wird, dass ich eine Frau an meine Seite bekomme. Ich war jedoch nicht davon ausgegangen, dass ich es bis in die Sendung schaffe, es war sehr lange für mich und meine Familie nicht viel mehr als ein Spaß.
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Wie hat Ihre Familie reagiert, als feststand, dass Sie wirklich teilnehmen?
Anfangs waren alle skeptisch und nicht sicher, ob das denn der richtige Weg ist, um die Frau für’s Leben zu finden, denn das habe ich mir tatsächlich von der Teilnahme erhofft. Jedoch waren wir uns dann schnell einig, dass ich nichts zu verlieren habe.
„Immer noch unangenehm, mich selbst zu sehen“
Wie gefiel es Ihnen vor der Kamera? War es so, wie Sie es sich vorgestellt haben?
Es ist mir immer noch sehr unangenehm, mich selbst zu sehen und sprechen zu hören. Wenn ich an die Dreharbeiten zurückdenke, erinnere ich mich besonders an die Aufregung und Nervosität. Ich konnte die Kamera nicht ausblenden und habe mir ständig Gedanken gemacht, wie viele mich bald sehen können und wie ich wirke. Die Redakteurin sagte uns zwar, dass wir die Kamera ausblenden sollen, aber das war bei mir persönlich nicht möglich.
Was denken Sie nun nach den ersten Ausstrahlungen, wie Sie beim Publikum angekommen sind?
Ich denke, dass ich mich im mittleren Bereich befinde. Ich habe versucht mich so zu zeigen, wie ich wirklich bin, auch wenn das durch die Aufregung oftmals schwierig war. Die Reaktionen in meinem Umfeld sind jedoch unterschiedlich und ich werde besonders wegen meiner Versprecher gerne auf die Schippe genommen, aber ich kann über mich selbst lachen. Das ist, denke ich, normal, wenn man mit zwei fremden Frauen, die man nur von Fotos kennt, stundenlang sprechen muss und dabei permanent gefilmt wird.
Wie läuft ein Drehtag ab?
Während der Hofwoche haben wir uns morgens mit der Redakteurin abgesprochen, was wir unternehmen können. Das waren meistens alltägliche Arbeiten wie Schafe füttern. Wir wurden den ganzen Tag von vier Leuten begleitet, die uns auch jeden Abend zu dem jeweiligen Tag interviewten. Ein Tonmann, ein Kameramann, die Redakteurin und eine Assistentin. Meine Auserwählte und ich waren also nur selten unter uns.
„Habe mir das Kennenlernen einfacher vorgestellt“
Kann man sich überhaupt besser kennenlernen, wenn man täglich von so vielen Leute begleitet wird?
Ich gebe zu, dass ich mir das wirklich einfacher vorgestellt habe, aber vor der Kamera, die uns täglich mindestens zehn Stunden begleitete, ist das nicht möglich. Wenn wir für uns waren, konnten wir uns lockerer unterhalten und besser kennenlernen. Die Hofwoche dauert im Normalfall nur sechs Tage, da kann man niemanden richtig kennenlernen.
Sie haben erwähnt, dass Sie vorerst skeptisch waren. Wie würden Sie es rückblickend beurteilen und welchen Tipp können Sie vielleicht anderen geben?
Es war eine Erfahrung, die ich auf jeden Fall nie vergessen werde. Ich habe viele nette Leute kennengelernt und konnte hautnah erleben, wie so eine Fernsehproduktion abläuft. Auch Inka Bause konnte ich persönlich kennenlernen und sie ist genau so, wie sie auch im TV wirkt, aufgeschlossen und herzlich. Als Tipp würde ich geben, dass man über sich selbst lachen muss und die Meinungen anderer ausblenden sollte. Niemand weiß, wie es ist, wenn man von einer Kamera begleitet wird und weiß, dass das Millionen Menschen verfolgen können.
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