Sundern. Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im ersten Halbjahr 2023 um fünf Prozent gefallen.
Rückt der Traum von den eigenen vier Wänden wieder in greifbarere Nähe? Die Immobilienpreise in Sundern jedenfalls sind im ersten Halbjahr 2023 (Januar bis Ende Juli) leicht gefallen. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Halbjahresbericht 2023 über den Immobilienmarkt im Hochsauerlandkreis hervor. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im HSK analysiert in seinen Berichten regelmäßig Zahlen und Daten für die Röhrstadt und zehn weitere Kommunen des Kreises (Arnsberg als größte Stadt verfügt über einen eigenen Gutachterausschuss).
HSK-Daten aus 2023
Von Januar bis Ende Juli 2023 wurden kreisweit (ohne Stadt Arnsberg) insgesamt 951 Kaufverträge geschlossen – 22 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum zweites Halbjahr 2022 – davon 730 Verträge im gewöhnlichen Geschäftsverkehr.
Der Geldumsatz ist mit 130 Mio. Euro (107 Mio. Euro im gewöhnlichen Geschäftsverkehr) um 34 Prozent zum Vergleichszeitraum gefallen.
Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sanken im Mittel um fünf bis zehn Prozent, der durchschnittliche Kaufpreis betrug 228.000 Euro. Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser im Normaleigentum wurden in Meschede (45) sowie in Schmallenberg und Sundern (jeweils 29) gehandelt.
Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen im HSK rangieren 2023 bisher im Schnitt bei 1800 Euro pro Quadratmeter (Spanne von 200 bis 4200 Euro). Die meisten Eigentumswohnungen wurden in Winterberg (55) verkauft.
Die Zahl verkaufter Bauplätze für den Wohnungsbau sank mit nur 54 Kaufverträgen um 48 Prozent. Der mittlere Kaufpreis betrug 92 Euro pro Quadratmeter.
Die meisten Bauplätze wurden in Schmallenberg (10) erworben, es folgen Brilon (9) sowie Marsberg und Sundern (jeweils 8).
Im ersten Halbjahr 2023 wurden insgesamt 108 Kaufverträge in Sundern registriert – 30 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2022, das als Vergleichszeitraum herangezogen wird. Davon wurden 83 Verträge im „gewöhnlichen Geschäftsverkehr“ – also ohne Schenkungen, Verwandtschaftskäufe etc. – abgeschlossen. Der Geldumsatz, 19 Millionen Euro (15 Millionen Euro im gewöhnlichen Geschäftsverkehr), sank um 18 Prozent zu besagtem Vergleichszeitraum.
Ein- und Zweifamilienhäuser
Fast 80 Prozent des Geldumsatzes wurde mit bebauten Grundstücken erzielt, davon knapp die Hälfte Ein- und Zweifamilienhäuser. Im ersten Halbjahr 2023 wurden in Sundern mit 29 Ein- und Zweifamilienhäusern ein Viertel weniger als im Vergleichszeitraum gehandelt.
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Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Sundern sind im ersten Halbjahr 2023 um fünf Prozent gefallen. Im Durchschnitt wurden 249.000 Euro erzielt, wobei die Preisspanne von knapp 45.000 Euro bis hin zu 450.000 Euro reicht.
Eigentumswohnungen
Es wurden neun Eigentumswohnungen weiterverkauft. Das entspricht nur noch der Hälfte der Kauffälle im Vergleichszeitraum. Die Verkäufe verteilen sich über mehrere Ortsteile im Stadtgebiet. Die Preise waren im Zeitraum von Januar bis Juli 2023 genauso hoch wie im Vergleichszeitraum.
Im Mittel wurde ein Preis von 1500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erzielt. Die teuerste Wohnung wurde für 2400 Euro pro Quadratmeter veräußert – die „günstigste“ Eigentumswohnung wechselte in einem Ortsteil der Stadt Sundern für 900 Euro pro Quadratmeter den Besitzer.
Bauplätze
Es wurden acht Bauplätze für den individuellen Wohnungsbau erworben. Die Anzahl ist somit deutlich zurückgegangen – und zwar um fast zwei Drittel.
Der durchschnittliche Preis stieg um zwei Prozent auf 113 Euro pro Quadratmeter, wobei die Preise in der Spanne von 90 Euro bis 140 Euro pro Quadratmeter lagen.
Acker und Grünland
Lediglich vier Acker- bzw. Grünlandflächen wechselten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres in der Röhrstadt den Besitzer. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 2,83 Euro pro Quadratmeter, die Spanne zwischen 2,11 und 3,40 Euro pro Quadratmeter.