Hachen/Stemel. Am Lindhövel wird der Bürobereich erweitert. Zentralisierung der Verwaltung beabsichtigt

Bei der Firma Schulte Home GmbH & Co. KG tut sich derzeit so einiges. Ein gewaltiger Kran ist aufgebaut, schwere Baufahrzeuge fahren über das Gelände. Der Betrieb vergrößert seinen Verwaltungstrakt, wie der Geschäftsführende Gesellschafter Hermann-Josef Schulte erklärt: „Einige unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zuletzt sehr häufig im Homeoffice, in Co-Working-Spaces sowie in Containern auf dem Firmengelände gearbeitet. Nun möchten wir allen Angestellten in der Verwaltung Arbeitsplätze vor Ort anbieten.“ Deshalb investiere man in die Zentralisierung der Verwaltung.

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Die drei vorhandenen Büroblöcke mit jeweils zwei Etagen werden um zwei weitere Büroblöcke mit jeweils drei Etagen ergänzt. Alle fünf Blöcke werden eine einheitliche Klinkerfassade besitzen. „Bei den Büros gehen wir von dem allgemeinen Trend zu Großraumbüros weg und werden wieder über mehr Einzelbüros verfügen“, versichert der Firmenchef. Hinzu kämen Besprechungs- und Schulungsräume. Eine Kantine werde es nicht geben, weil solch ein Angebot in der heutigen Zeit von Angestellten gar nicht mehr unbedingt gewünscht sei, so Schulte. Gewünscht sei aber ein Sportraum, in dem Yoga-Kurse und mehr angeboten werden sollen.

Arbeiten im Zeitplan

Oberbauleiter Alexander Klassen sagt: „Wir liegen sehr gut im Zeitplan.“ Deshalb hoffe man, dass der Anbau in der Verwaltung im März kommenden Jahres fertiggestellt sei. Insgesamt investiert Schulte in die neue Heimat für rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine siebenstellige Summe. „Wir denken mit unserem Anbau auch an die Zukunft. Sollten wir uns vergrößern, stehen uns künftig noch zusätzliche Büroräumlichkeiten zur Verfügung“, sagt Hermann-Josef Schulte.

Neben den baulichen Veränderungen am Standort Lindhövel gab es zuletzt auch inhaltliche Neujustierungen. So hat eine Gruppe von Auszubildenden die Organisation und Durchführung des traditionellen Werksverkaufs bei Schulte übernommen. Je zwei Mal im Frühjahr und im Herbst haben private Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, beim Werksverkauf Duschkabinen, Armaturen und mehr zu vergünstigten Preisen zu erwerben. Die Azubis wurden zwar von ihren direkten Vorgesetzten begleitet, durften aber letztlich eigenständig den Tag organisieren und beispielsweise die Preise für den Verkauf der Produkte festlegen. Vanessa Lux, Auszubildende bei Schulte, sagt: „Es macht viel Spaß, gemeinsam mit allen Azubis dieses Projekt planen zu dürfen. Auch wenn man viel Verantwortung für das Projekt trägt, sind wir im Endeffekt sehr stolz auf uns, wenn wir es erfolgreich gemeistert haben.“

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Wenn die Bauarbeiten im kommenden Jahr abgeschlossen sind, soll der Verwaltungstrakt von Schulte Home deutlich vergrößert worden sein.
Wenn die Bauarbeiten im kommenden Jahr abgeschlossen sind, soll der Verwaltungstrakt von Schulte Home deutlich vergrößert worden sein. © WP | Schulte Duschkabinenbau KG

In Vorbereitung auf den Werksverkauf nahmen die Nachwuchskräfte an intensiven Produkt- und Verkaufsschulungen teil. Die dort gewonnenen Erkenntnisse setzten die Azubis dann in die Tat um, wie Laurenz Schreiber erklärt: „Es macht Spaß, direkten Kundenkontakt zu haben und den Kundinnen und Kunden beratend zur Seite zu stehen.“ Und Julia Ullmann ergänzt: „Durch den Werksverkauf haben wir gelernt, Verantwortung zu übernehmen, und wie wichtig die Kommunikation untereinander ist, damit am Werksverkauf alles passt. Auch haben wir durch das aktive Verkaufen noch einmal einiges über unsere Produkte gelernt.“

Aktive Azubis

Gegen eine Spende konnten die Kundinnen und Kunden beim Werksverkauf Bratwürstchen, Kuchen und Getränke erhalten. Die daraus erzielten Einnahmen wiederum können die Auszubildenden für Ausflüge verwenden.

Parallel zum Werksverkauf bot die Firma Schulte Home auch ein Job-Speeddating an. Personalreferentin Marie Jochheim stand interessierten Bewerberinnen und Bewerbern Rede und Antwort. „Wir wollten Menschen, die uns während des Werksverkaufs besucht haben, einfach die Möglichkeit geben, sich unkompliziert und ohne große Scheu vorstellen zu können. Von dieser Option haben auch tatsächlich 14 Personen Gebrauch gemacht, so dass wir erste Kontakte zu Interessierten knüpfen konnten“, sagt Marie Jochheim.