Sundern/Hochsauerlandkreis. Der Grundstücksmarktbericht 2022 für den HSK liegt vor. Sowohl Baugrund als auch Kaufobjekte in Sundern sind teurer geworden.

Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen – auch in Sundern. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Grundstücksmarktbericht 2022 für den Hochsauerlandkreis hervor. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im HSK analysiert in diesem 138 Seiten starken Papier Zahlen und Daten aus 2022 für die Röhrstadt und zehn weitere Kommunen des Kreises. (Arnsberg als größte Stadt verfügt über einen eigenen Gutachterausschuss).

Immo-Zahlen und -Daten für den Hochsauerlandkreis im Jahr 2022

Im vergangenen Jahr wurden 2482 Kaufverträge im Hoch­sauerlandkreis registriert (ein Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Mittel um acht Prozent gestiegen, der durchschnittliche Kaufpreis betrug 229.000 Euro. Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser im Normaleigentum wurden in Meschede (117), Brilon (82) und Sundern (74) gehandelt.

Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen sind im Mittel um 13 Prozent pro Quadratmeter gestiegen.

Die Zahl der Verkäufe ist mit 423 Objekten um 29 Prozent gesunken. Die meisten Eigentumswohnungen wurden in Winterberg (180), Sundern (37) und Brilon (36) verkauft.

Die Zahl verkaufter Baugrundstücke für den Wohnungsbau sank mit 260 Kaufverträgen um 39 Prozent. Der mittlere Kaufpreis betrug 72 €/m². Die 260 Bau­plätze mit insgesamt 25 Hektar Fläche wurden zu 18 Millionen Euro umgesetzt. Die meisten Kaufverträge wurden in Sundern (42), Marsberg (37) und Brilon (34) abgeschlossen.

Land- und Forstwirtschaft: Im Berichtsjahr wechselten 113 Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen und 215 Hektar forstwirtschaftlich genutzte Flächen den Eigentümer.

Kreisweit stiegen Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Mittel um acht Prozent, der durchschnittliche Kaufpreis betrug 229.000 Euro. Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser im Normaleigentum wurden in Meschede (117), Brilon (82) und Sundern (74) gehandelt (weitere Daten zum HSK-Grundstücksmarkt im Infokasten). Der Umsatz in Sundern belief sich auf insgesamt 21,4 Millionen Euro für 74 Häuser im Normaleigentum, acht im Erbbaurecht und drei im Wohnungseigentum.

Ein- und Zweifamilienhäuser

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Sundern (Grundstücksfläche 350 m² bis 800 m²) lagen im Jahr 2022 im Durchschnitt bei 186.000 Euro (Baujahr 1950 bis 1974), 300.000 Euro (Baujahr 1975 bis 1994) und 311.000 Euro (Baujahr 1995 bis 2009). Zwischen 2010 und 2021 erbaute Häuser wurden nicht veräußert. Größere Grundstücksflächen (800 m² bis 1500 m²) ließen die Preise entsprechend steigen – und zwar wie folgt: 301.000 Euro (Baujahr 1950 bis 1974), 393.000 Euro (Baujahr 1975 bis 1994) und 356.000 Euro (Baujahr 1995 bis 2009). Nur ein zwischen 2010 und 2021 erbautes Haus mit 800 m² bis 1500 m² Grundstücksfläche wechselte 2021 den Besitzer, der Kaufpreis dieser Immobilie ist im Bericht nicht aufgeführt.

Baugrundstücke

Baureife Grundstücke für den individuellen Wohnungsbau waren in der Röhrstadt im vergangenen Jahr weiter gefragt: 41 Kaufverträge wurden geschlossen (2021 waren es 55). Die Preise ermittelten Mitarbeitende des Gutachterausschusses wie folgt: In „guter Lage“ wurden im Schnitt 140 Euro/Quadratmeter gezahlt, in „mittlerer Lage“ 80 Euro/Quadratmeter, in „einfacher Lage“ 42 Euro/Quadratmeter.

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Preise für Gewerbeflächen („baureife Grundstücke für Gewerbenutzung“) wurden wie folgt ermittelt:In „guter Lage“ wurden im Schnitt 45 Euro/Quadratmeter gezahlt, in „mittlerer Lage“ 35 Euro/Quadratmeter und in „einfacher Lage“ 18 Euro/Quadratmeter.

Eigentumswohnungen

Der Durchschnittspreis für Wohnungseigentum im Berichtsjahr 2022 – für Objekte mit vier bis 16 Wohneinheiten im gesamten Sunderner Stadtgebiet – lag bei 109.000 Euro (25 Weiterverkäufe gesamt).

In den Ortsteilen (hier wurden Gebäude ab zwei Wohneinheiten erfasst) liegt Langscheid mit 35 Weiterverkäufen weit vorne (Durchschnittspreis 86.500 Euro).