Sundern. Seit 30 Jahren gibt es Jeans Fritz in der Sunderner Fußgängerzone. Das macht den Laden und sein Team besonders!

Von außen sieht es aus wie eines von vielen Geschäften in der Fußgängerzone – ein bekanntes Gesicht auch aus anderen Innenstädten, ein Markt von vielen. Doch im Jeans Fritz Sundern brauchen Kundinnen und Kunden ganz und gar nicht das Gefühl haben, in einer Filiale einer Kette zu sein.

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Vor 30 Jahren, am 25. Februar 1993 eröffnete das Geschäft auf der Hauptstraße – kleiner noch damals, da es eine Treppe hoch ins Lager gab, die brauchte Platz. Der große Umbau erfolgte 2004, und seitdem ist auch die heutige Filialleiterin Andrea Humpert Teil des Jeans Fritz-Teams. Sie ist Sunderner Einzelhändlerin aus Leib und Seele, bringt sich in die Innenstadt mit ein, interessiert sich für das, was passiert. „Andrea identifiziert sich mit dem Laden“, sagt ihre langjährige Kollegin Gerda Nomigkeit, und ergänzt dann: „Das tun wir alle.“

Engagiert in der Fußgängerzone – denn immerhin gibts in Sundern eine

Das schätzen auch die Kundinnen und Kunden, die Jeans Fritz in Sundern seit Jahren treu bleiben. Sie kommen nicht nur aus Sundern, sondern auch aus den umliegenden Ortschaften – die eben keine Fußgängerzone haben. „Wir haben zwar nur eine kleine Fußgängerzone“, sagt Andrea Humpert, „Aber immerhin haben wir eine!“ Deswegen beteiligt sich das Jeans Fritz-Team auch immer gern an Aktionen wie dem Sunderner Stadtfest. Früher, erinnern sich die Frauen, gab es immer eine Modenschau, auf einer Bühne über dem Brunnen, da hatten sich alle beteiligt – auch Jeans Fritz war dabei. „Das war richtig viel Arbeit“, erinnert sich Andrea Humpert, „Aber es war auch einfach einmalig.“

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Die Frauen brennen für ihren Laden genauso, wie sie für Mode brennen. Sie präsentieren Saisonmode genauso wie zeitlose Jeans im Dauerangebot. Anzhela Di Vincenti, die erst seit November da ist, mag den Umgang mit Mode und Kunden – ist aber auch wegen des „tollen Teams“ gern dabei. Die Frauen harmonieren gut miteinander – und mit den Kundinnen und Kunden.

Ehrliche Beratung, Freundlichkeit und das Familiäre machen Jeans Fritz aus

„Bei uns bekommen die Kunden noch ehrliche Beratung“, sagt Andrea Humpert. Da stimmt auch Gerda Nomigkeit zu: „Wir legen viel wert darauf, unsere Kunden persönlich mit viel Fachwissen zu betreuen.“ Das beweist das Team direkt: Eine Kundin kommt rein, wird von Anzhela De Vincenti begrüßt. Sie würde nur schauen, sagt die Kundin – und dann erkennt Andrea Humpert die Stimme. Es beginnt ein Gespräch, über gemeinsame Bekannte, über die Familien, aber auch über die Mode im Laden. „Hör mal, wir haben hier jetzt eine tolle, weite Leinenhose, die wäre genau das Richtige für dich!“ Gesehen, gekauft, glücklich.

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Über Jeans Fritz

Das Unternehmen „Jeans Fritz Handelsgesellschaft für Mode mbH“ ist in heutiger Form erst 1997 gegründet worden – damit ist die Sunderner Filiale älter als die heutige Unternehmensform.

Außerdem kommt auch Jeans Fritz aus Nordrhein-Westfalen: Der Hauptsitz ist in Hüllhorst bei Minden in Ostwestfalen-Lippe. Heute hat die Modekette über 360 Filialen und 1600 Mitarbeitende.

Das Familiäre macht Sundern aus – auch jetzt, wo es kriselt in der Innenstadt. „Das Problem sind die Öffnungszeiten der Läden“, sagt Andrea Humpert, „Viele machen auf und zu wie sie meinen, das verunsichert die Kunden.“ Nicht so Jeans Fritz: Montags bis Freitags öffnet das Team um Andrea Humpert den Laden von 9.30 bis 18 Uhr, Samstags bis 14 Uhr. Das Jeans Fritz-Team setzt jetzt große Hoffnungen in das neue Citymanagement. „Das ist ein gutes, junges, dynamisches Team“, sagt Andrea Humpert – sie ist gespannt, was das Team umsetzen kann. „Ich würde mir mehr bunte, neue Dinge wünschen.“ Neue Mülleimer zum Beispiel, ein paar Blumen. „Damit wäre schon ein guter Anfang gemacht.“

30 Jahre geschafft – auf die Jahre, die noch kommen

Für die nächsten Jahre wünscht sich das Jeans Fritz-Team, dass der Laden noch lange bleibt. „Die Leute kommen gern zu uns“, sagt Petra Ries, die seit 2021 im Geschäft angestellt ist, „Besonders die Touristen aus den Niederlanden und die Wochenendbesucher, das merkt man schon.“ Aber auch die Sunderner, die sich in der Innenstadt treffen. „Wir haben feste Gruppen, die jede Woche zur gleichen Zeit kommen“, sagt Petra Ries weiter. Besonders die sind für den Einzelhandel wichtig, die von nahem, die immer wieder kommen, die man mit Namen kennt. „So lange wie die Menschen hier kaufen, können wir uns auch weiter halten“, sagt Andrea Humpert – darauf hoffen die Frauen.

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