Sundern. Trotz des Regens strömten jede Menge Närrinnen und Narren zum diesjährigen Umzug nach Sundern. Darum lohnte sich der Besuch.

Der Höhepunkt der Sunderner Jecken wurde sehnlichst erwartet. Sonntag war es dann endlich wieder soweit. Der Karnevalsverein „Flotte Kugel“ aus Sundern veranstaltete nach gezwungener Pause seinen traditionellen Kinderkarnevalsumzug. Dieser sorgte für ordentliche Stimmung beim Jeckenvolk. Denn selbst bei Regen und kalten Temperaturen haben sich natürlich auch die Närrinnen und Narren nicht abhalten lassen, das diesjährige Spektakel mitzuverfolgen.

Sambarhythmen zum Einheizen

Insgesamt nahmen 18 Gruppen an dem Festzug teil. Diese haben sich schon zwei Stunden vor Beginn des eigentlichen Umzugs getroffen, um die Stimmung für die wartenden Karnevalisten aufzuheitern. Denn auch die ersten vorfreudigen Jecken sammelten sich bereits vor Beginn des Umzugs in der Innenstadt. Langweilig wurde es ihnen dort nicht. Der Sauerländer Musikverein „Samba Piranha“ heizte die Leute ordentlich auf. Damit war der Regen schon fast vergessen und die Vorfreude kaum noch auszuhalten.

Viele Fußgruppen lockerten den Umzug auf.
Viele Fußgruppen lockerten den Umzug auf. © Lorena La Rocca

Um 14 Uhr zogen die Gruppen dann gemeinsam vom Marktkauf-Parkplatz Marktkauf los. Es ging für die verschiedenen Wagen und Fußtruppen über den Selscheder Weg und über die Hauptstraße zum Kreisverkehr. Von dort aus zogen sie weiter durch die Fußgängerzone, wo die Jecken schon voller Vorfreude auf sie warteten.

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Zum Dank hatten sie von den Karnevalisten Süßigkeiten und kleine Präsente entgegengeschmissen bekommen. Verschiedene Fußtruppen mit einheitlichen Kostümen, beispielsweise unter dem Motto „Dschungel“ und „Western“, sorgten für Stimmung in der Sunderner Innenstadt. Auch kleine Gruppen aus Stemel, Seidfeld und Hövel unterstützen den Umzug mit guter Laune und tollen Kostümen.

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Mit der Gruppe „Altenhellefeld next Generation“ machte sich auch eine jugendliche Freundesgruppe aus den umliegenden Dörfern wieder an den Start. Sie hatten bereits 2020 an dem Umzug teilgenommen und sich dadurch dieses Jahr besonders gefreut, dass es wieder losging. „Wir freuen uns am meisten darauf, wieder ohne Beschränkungen mit vielen Jecken den Karneval feiern zu können“, so der achtzehnjährige Valentin Brill, der seine Gruppe in diesem Jahr für den Umzug angemeldet hatte. Mit ihrem selbstgebauten Wagen, unter dem Motto „Après Ski“, kamen die Jecken in absolute Partystimmung. Aber auch von der „Flotten Kugel“ gingen drei Wagen an den Start. Die Ehren-Senatoren, die Aktivengarde und das Kinderprinzenpaar samt Minigarde begeisterten das Jeckenvolk mit ihren einzelnen Wagen.

Große Party im Anschluss

Anschließend ging es für die Truppen über die Mescheder Straße zur Schützenhalle in Sundern, wo der Umzug sein Ende nahm. Doch damit gab sich das Jeckenvolk nicht zufrieden.

Um 16 Uhr endete zwar der gelungene Kinderkarnevalsumzug der „Flotten Kugel“, jedoch ging es dann für einige erst richtig los. Mit der „After-Train-Party“ machte die Karnevalsgesellschaft in der Halle weiter. Dort feierten sie in guter Stimmung bis spät in den Abend einen gebührenden Abschluss dieser lang ersehnten Karnevalswoche.