Sundern. Kunstverein Sundern-Sauerland feiert sein Zehnjähriges mit einem mehrmonatigen Projekt.
Ein Jahrzehnt lang engagiert für die Kunst in Sundern – der Kunstverein Sundern-Sauerland (kurz „KSS“) feiert dieses Jahr runden Geburtstag; und wie es sich für einen Kunstverein gehört, rückt die Kunst dabei in den Mittelpunkt:
Förderung/Präsentation zeitgenössischer Kunst
Der Kunstverein Sundern-Sauerland e.V. wurde 2013 gegründet, unterstützt, fördert und präsentiert zeitgenössische Kunst in eigenen Ausstellungsräumen – auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.
Neben Ausstellungen in Sundern wird regelmäßig ein attraktives Rahmenprogramm zusammengestellt: von Atelierbesuchen, Künstlergesprächen und Führungen über Messen bis hin zu Studienfahrten und Exkursionen, alle Infos dazu auf https://www.kunstverein-sundern-sauerland.de/
Nach außen werden bis zur Realisierungswoche des Projekts die Plakate eingerahmt durch Baustellenschild/Absperrband.
Die Vernissage findet am Freitag, 26. Mai 2023, statt.
Ganz konkret in Form eines Projekts, für das der Startschuss bereits gefallen ist; und das im Mai der interessierten Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Bis dahin gibt es aber noch eine Menge Arbeit:
Gleich mehrere Monate lang beschäftigen sich studierende Künstlerinnen und Künstler mit einigen Gebäuden im Stadtteil Sundern – und binden dabei eine Zeitschleife:
+++ auch interessant: https://www.wp.de/staedte/sundern/sundern-leidet-unter-blechlawinen-id237430403.html +++
„Das Projekt bildet eine Art Vorgeschichte über Vergangenheit und Gegenwart des Ortes in Sundern, an dem ein neues Kapitel für die Stadt Sundern entsteht: das künftige Kultur- und Begegnungszentrum“, erläutert Tobias Grewe vom Team des Kunstvereins. Wie berichtet, soll die leerstehende, alte Johannesschule zum „Wohnzimmer Sunderns“ umgestaltet werden.
Kunstschaffende von der Saar
Spannender Aspekt: Die Kulturschaffenden, die dem Projekt Leben einhauchen, stammen nicht aus dem Sauerland, sondern kommen von der Saar: Der KSS hat im Jubiläumsjahr die Kunst-Professoren Katharina Hinsberg und Eric Lanz mit ihren Studierenden eingeladen.
„Sie sollen sich mit diesem Ort, dem Haus und den Fragestellungen, die von der Stadt ausgehen, künstlerisch auseinandersetzen“, erläutert Grewe das Vorhaben unter dem Motto „Ohne Vergangenheit keine Zukunft“.
Erste Kontakte wurden bereits geknüpft: Vor einigen Tagen nahm die „Truppe“ aus der „Hochschule der Bildenden Künste“ in Saarbrücken während einer Exkursion Räumlichkeiten und Gegebenheiten in der Röhrstadt erstmals unter die Lupe. Die „heiße Phase“ des Projekts beginnt im Mai 2023, dann „bespielen“ die jungen Gäste drei Räumlichkeiten der Stadt Sundern: das Gebäude des Kunstvereins, das leerstehende Haus am Tillmanskreuz und die „zukunftsträchtigen“ Räume in der alten Johannesschule am Franz-Josef-Tigges-Platz.
Intensive Umsetzungswoche
Während dieser „intensiven Umsetzungswoche“ installieren die Künstler ihre Eingriffe und Objekte – und suchen dabei das Gespräch mit den Menschen vor Ort. „Ihre künstlerischen Arbeiten und Interventionen in den Räumen werden somit die ersten Schritte zum Haus für Kultur und Begegnung für die Öffentlichkeit sichtbar begleiten und thematisieren. Die Menschen in Sundern können so am künstlerischen Schaffen teilhaben“, beschreibt das Team des KSS den erhofften Effekt. Dazu bekommen die Studierenden vom Kunstverein und von ihren Professoren eine Art „Carte blanche“, das heißt – sie dürfen frei agieren.
Was dabei heraus kommt, wird sich am Freitag, 26. Mai 2023, ab 14 Uhr zeigen, wenn die Künstler die Ergebnisse ihrer Arbeit der Sunderner Öffentlichkeit präsentieren.
Die Kunstwerke und Installationen, die dann präsentiert werden, sind wie eine „Markierung der Veränderung“, den dieser Ort in Zukunft vor sich hat. „Wir dürfen gespannt sein“, sind die Verantwortlichen schon jetzt sicher, ein perfektes Format zur Feier ihres zehnjährigen Bestehens gefunden zu haben.