Altenhellefeld. Sunderns Stadtverwaltung will Zustand der Freizeitanlage in Altenhellefeld verbessern: Kostenermittlung läuft.
„Junkern Wiese“ wuchert zu“, berichtete diese Zeitung Anfang August. Die Stadt Sundern hat sich in der Zwischenzeit des Problems angenommen: Um den Zustand der Freizeitanlage in Altenhellefeld zu verbessern – und um deren dauerhafte Pflege zu erleichtern – hat die Verwaltung einen Maßnahmenkatalog erarbeitet.
Viele namhafte Ausflügler schauten am „Roten Meer“ vorbei
Prominente Besucher nahmen in der Vergangenheit das 1978 eingeweihte Erholungsgebiet Junkern Wiese – auch „das Rote Meer von Altenhellefeld“ genannt – in Augenschein, u.a. die
Ex-Minister Hermann Heinemann und Dr. Axel Horstmann.
RP Richard Grünschläger, der SPD-Bundesvorsitzende Rudolf Scharping, der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck und natürlich Franz Müntefering in verschiedenen Positionen schauten ebenfalls vorbei.
Allerdings wird es noch ein paar Monate dauern, bis die vorgeschlagenen Verbesserungen realisiert werden können. „Alarm geschlagen“ hatte, wie berichtet, Willi Vogt. „Aus zahlreichen Begegnungen und Gesprächen habe ich erfahren, dass die Bürgerinnen und Bürger mit dem Zustand der Freizeitanlage sehr unzufrieden sind“, erklärte der frühere Altenhellefelder Ortsvorsteher und SPD-Politiker im „Unruhe-Stand“ vor einigen Wochen im Gespräch mit dieser Zeitung.
Vogt schickte außerdem eine umfangreiche Mängelliste an den Leiter der Technischen Dienste der Stadt Sundern, Oliver Lange.
Im Rathaus ist das Problem bekannt, vor allem der marode Zustand des Teiches im Herzen der Anlage soll verbessert werden. Mehrere Verwaltungsmitarbeiter haben Lösungen zusammengetragen.
Die Vorgehensweise
Es ist geplant, zunächst Kosten zu ermitteln, konkret für:
– die Instandsetzung des „Mönchs“ (steht auf brüchigen Brettern...);
– Bau eines einfachen Steges für den Dienstgebrauch (als dauerhafter Zugang zum „Mönch“);
– Anlage eines offenen Gewässers als Nebenzufluss zum Teich (verbunden mit dem Rückbau der vorhandenen Rohrleitung); so soll sichergestellt werden, dass der Teich möglichst immer Wasser führt: ein wichtiger Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der gesamten Anlage;
– Neubau der Wege
– Ausbaggern des Teiches.
Vorgesehen ist außerdem ein Austausch der Beleuchtung, dafür wurden Fördermittel beantragt, eine Zusage des Bundes steht noch aus.
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Sind die Gesamtkosten ermittelt, sollen sie für den städtischen Haushalt des Jahres 2023 angemeldet werden. „Sofern die politische Beschlusslage für den Haushalt wie angemeldet erfolgt, können die Arbeiten im kommenden Jahr umgesetzt werden“, stellt die Stadtverwaltung abschließend fest – und hofft, „die Vorgehensweise findet Anklang in Altenhellefeld...“
Eine Kopie des Schreibens mit den geschilderten Maßnahmen hat auch Vogt erhalten. „Die Maßnahmen am Teich werden ausdrücklich begrüßt“, reagiert dieser positiv, betont aber: „Den Worten müssen nun zielführende Taten folgen.“
Ganzjährige Pflege
Ein zentrales Anliegen der Bürgerinnen und Bürger von Altenhellefeld bleibe außerdem „die ganzjährige, bedarfsgerechte Pflege und Instandhaltung der kommunalen Infrastruktur – u.a. Grün- und Naturschutzflächen sowie Baumschnitt und Gehölzpflege“, mahnt der ehemalige Ortsvorsteher erneut an. Auftragsvergabe an Fachunternehmen sei eine Alternative, meint er mit Blick auf die angespannte Personallage bei den Technischen Diensten der Stadt Sundern...
Doch auch die langfristige Perspektive hat man im Rathaus auf dem Schirm: Die gesamtheitliche Betrachtung, wie im Maßnahmenkatalog erfolgt, habe den Vorteil, „dass die Freizeitanlage insgesamt einmal aufgewertet und die Unterhaltung danach wieder einfacher möglich sein wird“, heißt es dazu.