Sundern. Aus der Liebe zur Musik entstand die „Alternative Rock“ Brainwashband. Die Details zu den vier jungen Musikern.

Brainwashband. So nennen sich vier Sunderaner Jungs, die das tun, worauf sie Lust haben - Musik machen. Der Ursprung liegt bei dem Drummer Mats Cramer. Der 18-jährige hatte im Sommer 2021 den Einfall: „Ich will Mugge machen“. Es galt Leute zu finden, mit denen er eine Band gründen kann.

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Er wurde durch die sozialen Medien auf Paul Mertens aufmerksam. Da auf seinem Profilbild eine Gitarre zu sehen war, schrieb Mats ihn unmittelbar an. Auch die anderen zwei Mitglieder Timon Hähnel und Jannis Nitschke ließen sich nach den Überredungskünsten von Mats Cramer auf ein erstes Treffen ein.

Timon Hähnel, Mats Cramer, Paul Mertens und Jannis Nitschke (von links nach rechts) machen zusammen in ihrem Proberaum Musik.
Timon Hähnel, Mats Cramer, Paul Mertens und Jannis Nitschke (von links nach rechts) machen zusammen in ihrem Proberaum Musik. © Lorena La Rocca

Beim ersten Treffen „funkt es“

„Es hat direkt gefunkt“, beschreibt die Band ihr erstes Aufeinandertreffen. Die ersten Begegnungen waren zunächst nur zum gemeinsamen „Jammen“ gedacht. Der Fokus lag hier auf der Musik. Timon Hähnel hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Berührungspunkte mit jeglichen Instrumenten. Also hatte er bei der ersten Jamsession auch zum ersten Mal eine Gitarre in der Hand.

Musik ließ Freundschaft entstehen

Paul und Mats haben schon früh ihre musikalische Begeisterung entdeckt und Jannis Nitschke stieg 2017 mit seiner ersten Band „Zu laut“ in die Szene ein. Mats, die „gute Seele“ der Gruppe, kam auf den Bandnamen. „Brainwash soll Musik ausdrücken, die das Gehirn therapiert“, so Mats Cramer.

Einen Proberaum haben sie auch: Bei Paul Mertens im Keller. Mittlerweile sei eine gute Freundschaft entstanden. Durch die verschiedenen Lebensumstände der Mitglieder sei es aber auch manchmal schwierig, sich spontan zu treffen.

Paul ist Schüler am Mariengymnasium Arnsberg und Jannis hat in diesem Jahr nach seinem Abitur eine Ausbildung zum Glaser angefangen. Mats und Timon hingegen verbringen das Jahr nach dem Abitur etwas freier. Sie gehen jobben und machen erstmal das, worauf sie gerade Lust haben. „Sollen wir uns um 12 Uhr treffen“, fragt Timon gelegentlich in die Gruppe, worauf Jannis nur schmunzelnd mit „ich habe gerade Mittagspause“ antwortet.

„Alternative Rock“ in Sundern

Auch bei der Bezeichnung ihrer Musikrichtung gab es einige Unklarheiten. Schlussendlich konnten sie sich doch noch entscheiden. „Alternative Rock“ so das Schlusswort von Jannis Nitschke. Die Band arbeitet aktuell an ihren ersten eigenen Songs. Die ersten beiden Werke seien schon halb fertig.

„Wir haben keinen Sänger“, fügt Mats jedoch hinzu. Es gab auch schon Anwärter auf den Posten, jedoch hat es mit denen „nicht so gepasst“. Trotz einer fehlenden Person in der Band hatten sie schon ihren ersten Auftritt. Auf dem privaten „Zu laut Festival“ im August haben die Jugendlichen vor 50 Leuten gespielt.

„Am Abend vorher haben wir uns erst überlegt, was wir spielen wollen. Und das haben wir dann auch nicht mehr vorher geprobt“, so der Drummer. Die Jungs kamen bei dem Publikum gut an.

Kein Mainstream

Die Band sieht sich nicht im Mainstream: „Wir sind anders“, stellt Paul klar. Sie vereinen die Hippie-Kultur mit ihrer Leidenschaft zum Metal. Ihre Musik sei aber etwas für jedermann. Die Jungs seien ebenfalls in die Kulturen reingewachsen. Man müsse nur offen für Neues sein, so die Musiker.

Über ihren Instagram-Account brainwash_band kann man sich nun als Sänger/in melden und Einblicke in den Bandalltag gewinnen.