Sundern/Amecke. Seit 17 Jahren wird am Ferienpark-Gelände in Amecke geplant. Jetzt geht man in die Offensive und ein Arbeitskreis wird die Zielrichtung festlegen.

Einen weitreichenden Beschluss hat am Donnerstagabend der Ausschuss für Planung und Nachhaltigkeit gefasst: Ein Arbeitskreis wird sich konkret mit den Zielen, die die Stadt Sundern an eine Feriensiedlung in Amecke hat, auseinandersetzen.

Der Antrag der Bürgerpartei „Wir sind Sundern“ war kurzfristig am Mittwoch bei der Stadtverwaltung eingegangen, dennoch wurde angesichts der ohnehin anstehenden Diskussionen in den kommenden M

onaten rund um die Siedlung und ihre mögliche Größe und ihr mögliches Aussehen, der Vorschlag diskutiert. Hans Klein von der WiSu mit Bezug auf den zuvor besprochenen Antrag der „Bürger von Sundern“ zur Eindämmung des Flächenfraßes: „Hier haben wir eine Chance, Flächen zu sparen.“ Er beantragte, zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes A 26 einen Arbeitskreis flankierend einzurichten, und das in paritätischer Größe. Letztlich soll die Sitzverteilung nun so sein: Fünf CDU, zwei SPD sowie jeweils ein Sitz für FDP, Grüne, WiSu und BfS. Klein schlägt auch die Hinzuziehung eines externen Fachplaners, wie etwa Volker Finger, vor. Er hielt auch fest, dass man so die Möglichkeit habe, festzustellen, wo die einzelnen Parteien stehen würden. Klein sieht, dass man in zwei Sitzungen die Grundzüge skizzieren könne: Wichtig sei, wohin man letztendlich will.

Sondersitzung angedacht

Die Ameckerin Ulla Biefeld (Grüne) regte eine Sondersitzung des Ausschuss an, da man fast täglich reagieren müsse. Andreas Bahde (BfS) griff dies auf: „Der Arbeitskreis kann dies ja vorbereiten, den Beschluss können wir in einer Sondersitzung noch intensiv beraten.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Stechele möchte in dem AK vor allem das strategische Vorgehen sicherstellen. Aber auch die Meinung aller 28.000 Bürgerinnen und Bürger aus Sundern müssten in die Entscheidung mit einfließen: „Wie stehen sie zu diesem Invest? Und wie sehen es etwa die Gewerkschaften? Wir wollen bauen, ohne zu wissen, wohin“, merkte er kritisch an. https://www.wp.de/staedte/sundern/amecke-zukunft-der-ferienpark-plaene-am-sorpesee-id231565263.html

Signale bekommen, was sein soll

Sunderns Stadtplaner Lars Ohlig griff dies auf: „Wir möchten Signale bekommen, über was wir eigentlich reden.“ Im Gegensatz zu Friedrich Becker (CDU) sah er es problematisch, die Gesamtfläche zu trennen, um so über die Entwicklung der Freibadfläche gesondert zu reden: „Wir könnten bei einer Trennung der Flächen zeitliche Probleme bekommen, wenn sich das eine besser als das andere entwickeln lässt“, so Lars Ohlig abschließend. Nachdem auch sichergestellt war, dass der Arbeitskreis dem Ausschuss für Planung und Nachhaltigkeit berichten wird, und nicht dem Haupt- und Finanzausschuss, stimmte der Ausschuss einstimmig für einen solchen Arbeitskreis.

Artenschutzgutachten läuft

Fachbereichsleiter Lars Ohlig betonte die Richtigkeit dieses Vorgehens: „Derzeit läuft gerade das Artenschutzgutachten auf den Flächen des A 26. Währenddessen kann man zu einer Auffassung über die Fragen kommen: Wie soll die Feriensiedlung grundsätzlich aussehen? Welche Flächen beinhaltet er? Wie viele Häuser soll er haben?