Arnsberg/Balve/Fröndenberg. Eine Wildkatze wurde jetzt bei der Arbeit der Kartierer in den Suchräumen für einen mögliche Trasse beim Lückenschluss der A 46 entdeckt.
Das Dialogforum des Projekts 46sieben wächst: Nach der Erweiterung des Untersuchungsraumes von 46sieben, in dem mögliche Korridore für eine Trasse liegen könnten, bis an die Stadtgrenzen von Balve und Fröndenberg, können auch Bürgerinnen und Bürger aus diesen Kommunen beim sogenannten Lückenschluss mitreden.
Neuer Zuschnitt
„Durch den neuen Zuschnitt des Untersuchungsraumes ist es nur folgerichtig, dass wir Balve und Fröndenberg beteiligen“, erklärte Heike Ischebeck, Leiterin der Planungsabteilung bei Autobahn Westfalen, beim fünften Dialogforum. Es fand, coronabedingt, wieder als Videokonferenz statt. Auswirkungen aus dem modifizierten Untersuchungsraum auf Teile der Stadtgebiete von Fröndenberg und Balve werden nun mit untersucht.
Wildkatze fotografiert
Stellvertretend für die Gutachterbüros AFRY aus Köln und NZO aus Bielefeld stellte die Biologin Julia Schielmann (NZO) die Arbeit der faunistischen Kartierer in dem 140 Quadratkilometer großen Untersuchungsraum vor. Dabei haben sie mit einer Wildkamera eine Katze an einem Lockstock fotografiert. „Noch wissen wir nicht, ob es sich um eine stark gefährdete Wildkatze handelt“, sagte sie. Eine Baldriantinktur an dem Stock lockt Katzen an, die sich daran reiben. Dabei bleiben Haare des Tieres an dem sägerauen Holz hängen. „Wir sammeln sie regelmäßig ein und schicken sie in ein Labor zur genetischen Untersuchung“, erklärte Julia Schielmann.
Ergebnis steht noch aus
Das Ergebnis der Laboruntersuchung steht noch aus. Insgesamt werden mehr als 190 planungsrelevante Arten kartiert, darunter auch Bachneunauge, Groppe, Schwarzstorch, Fledermäuse und Teichhühner. Die Erfassung der Arten bedeutet noch keine Bewertung für oder gegen eine Eignung einer späteren Linienführung von 46sieben.
+++ Mehr Nachrichten aus Arnsberg, Neheim und Sundern finden Sie auf unserer Stadtseite +++