Brenschede/Röhrenspring. Hoffnung im Röhrtal, dass die letzten Funklöchern sich schließen werden, keimt seit der jüngsten Ratssitzung auf. Die Telekom hat sich bewegt.

Schon viele Zeilen sind über das riesengroße Funkloch bei Brenschede geschrieben worden. Fernsehteams weckten anschließend nationale Aufmerksamkeit für den kleinen Ort. Passiert ist aber wenig, wie Holger Hengesbach immer wieder berichtete. Der Brenscheder kennt sich als IT-Experte aus, aber es bleibt beim Funkloch im oberen Röhrtal. Nun gibt es neue Hoffnung und auch einen Ratsbeschluss für die neue Lösung.

Besser versorgt bzw. erstmals versorgt werden sollen dann mit einem modernen LTE-Standort der Deutschen Telekom neben Brenschede auch Röhrenspring, Endorfer Hütte und Klosterbrunnen. Nachdem zunächst der Fachausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Infrastruktur die Informationen der Verwaltung zur Kenntnis genommen hatte, hat nun der Rat zugestimmt: Die Stadt Sundern nimmt an dem Programm der Telekom „Wir jagen Funklöcher“ teil.

Die Bewerbung sollte sich zunächst nur auf die Bereiche Brenschede und Röhrenspring beziehen, ist aber aktuell um die beiden anderen kleinen Ortsteile erweitert worden. Hintergrund der Aktion ist ein Gespräch zwischen Bürgermeister Ralph Brodel und zwei Vertretern der Deutschen Telekom, übrigens im März. „Im Zuge dieses Gesprächs ging es um den Masterplan Mobilfunk Sundern“, heißt es in der Vorlage zum Fachausschuss.

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Kein Ausbau möglich

Die Enttäuschung damals: Mögliche Performancesteigerungen wird es für Brenschede und Röhrenspring

seitens der Telekom nicht geben: „Es wird kein Ausbau bzw. keine Versorgung stattfinden.“ Dann aber fanden weitere Gespräche mit der Telekom statt. Es stellte sich heraus, dass es, unter anderem aufgrund der Topographie relativ schwierig sei, die Ortsteile adäquat zu versorgen. Dennoch hatte die Telekom Lösungen dabei: Neben der Bereitstellung einer Fläche bzw. eines Gebäudes zur Errichtung eines Antennenmastes wären die damit verbundenen Kosten nicht von der Telekom zu tragen, sondern ausschließlich seitens der Stadt Sundern aufzubringen. Außerdem hatte man schon mögliche Standorte für die Errichtung eines Masten, mit geringer Höhe bei Nutzung der Topographie, und sogar passende Flurstücke parat. Dies auch für den Ortsteil Röhrenspring.

60..000 Euro für Masten

Laut Aussage der Telekom käme zur Versorgung der Ortsteile ein kleiner Mast (ca. zehn Meter Höhe) zum Tragen, der mit je ca. 30.000 Euro zu veranschlagen wäre, also insgesamt 60.000 Euro. Für den Fall einer Bereitstellung der entsprechenden Infrastruktur versprach die Telekom entsprechend der seinerzeit erteilten Zusage eine Versorgung der Bereiche (einschl. Glasfaseranschluss).

Die Kosten für die Errichtung der Masten werden vom Fachbereich in den Haushaltsplan 2020 eingestellt, es muss aber eine Kompensation gefunden werden. Danach könnte man mit Eigentümern sprechen, später ausgeschrieben werden.

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