Siegen-Weidenau. . Auf einen Schockanruf ist in Siegen eine russischstämmige Frau hereingefallen. Ein Unbekannter erzählte ihr am Telefon, dass ihre Tochter in Russland im Krankenhaus läge. Die Frau müsse 10.000 Euro zahlen, damit ihre Tochter nicht ins Gefängnis komme. Die Frau glaubte dem Anrufer und gab ihm das Geld.
Eine russischstämmige Weidenauerin ist am Montag gegen 10.30 Uhr auf einen so genannten Schockanruf hereingefallen und hat dadurch 10.000 Euro verloren.
Ein unbekannter Mann erklärte ihr am Telefon, dass ihre Tochter in Russland im Krankenhaus läge. Sie hätte ein Mädchen bei einem Sturz schwer verletzt. Damit die Tochter nicht ins Gefängnis müsse, solle sie 10.000 Euro zahlen.
Mann in blauem Trainingsanzug gesucht
Das Geld wurde von einem etwa 40 Jahre alten Mann in blauem Trainingsanzug abgeholt. Laut Polizei hat der Mann blonde Haare und ist etwa 1,75 Meter groß. Wer den Tatverdächtigen am Montagmorgen zwischen 10 bis 11 Uhr in der Weidenauer Straße beobachtet hat, sollte sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0271/70990 in Verbindung zu setzen.
Die Polizei warnt erneut vor allem russischstämmige Mitbürger vor der geschilderten Masche. Grundsätzlich sollte man in Fall von Schockanrufen in jedem Fall Kontrollanrufe bei den in Rede stehenden Familienangehörigen tätigen. So wird dann regelmäßig schnell klar, dass das von den perfiden Anrufen vorgegebene Szenario tatsächlich überhaupt nicht existent ist. In jedem Fall sollten Angerufene aber auch über den Notruf 110 sofort Verbindung mit der Polizei aufnehmen.(we)